Lifestyle - essen

Kaffee, Mexikanisches, Wein, Tee, Bier, Limo und Saft, Schnaps, Verschiedenes

Kaffee

"Der nüchterne Rausch" - einige Infos rund um meine Lieblingsdroge:

Kaffee sollte man im Kühlschrank "lagern" - sagen die einen Experten. Die anderen Experten sagen, dass der Kaffee im Kühlschrank Feuchtigkeit zieht.

Laut Kaffeeindustrie kann man 4-6 Tassen Kaffee pro Tag bedenkenlos trinken.

Schwangere sollten keinen Kaffee trinken und bei Menschen mit Osteoporose nur Kaffee mit Milch.

Der Kaffeebaum gehört zur gleichen Pflanzenfamilie wie der Waldmeister.

Es gibt 80 verschiedene Kaffeebaumarten.

Wirtschaftlich relevant sind aber nur Coffea arabica, Coffea canephora und Coffea liberica.

Die Früchte des Kaffeebaum sind anfangs grün und reifen zu einem dunklem Rot. Die Früchte sind klebrig-süß, aber dennoch ungenießbar.

Im Jemen trinkt man ein Gebräu, das aus den gerösteten Schalen der Kaffefrüchte hergestellt wird.

Der Jemen ist das einzige Land der Welt, das Kaffeschalen importiert.

Eine Hafenstadt im Jemen verlieh einer Kaffezubereitungsart ihren Namen: "Mocca".

Alle Kaffeesorten wachsen in tropisch feuchtem Klima.

Coffea arabica wächst nur in einer Höhenlage zwischen 600 und 2000 Metern.

Coffea canephora (auch Coffea robusta):wächst schneller, hat mehr Ertrag und ist widerstandsfähiger als Arabica.

Coffea canephora wächst bis 600 Meter Höhe.

Coffea liberica wächst im tropischen Tiefland Westafrikas.

Geschmacklich sei Arabica der beste Kaffee dann kommt Robusta (der macht aber prima Crema). Liberica hat wegen seinen unterdurchschnittlichen Geschmacks eine geringe Bedeutung.

Espresso hat 40% weniger Koffein als Filterkaffee.

Eine Kaffeebohne enthält zwischen 0,8% und 2,5% Coffein.

Obwohl der Espresso die stärkste Darreichungsform des Kaffees ist, ist dieser doch in Regel am verträglichsten, da dieser einen geringeren PH-Wert hat als die andere Brühvarianten und auch den geringsten Fett Gehalt hat.

Mit der "Stärke" von Kaffee ist nicht etwa der Koffeingehalt gemeint, der ist bei Espresso klar niedriger. Auch wenn der Volksmund "stark" = "koffeinhaltig" setzt.

Der "starke" bzw. bittere, kräftige Geschmack ist einerseits ein Ergebnis der Röstung. Je Je höher die Temperatur bei der Röstung, desto dunkler färben sich die Kaffeebohnen und desto kräftiger ist auch ihr Geschmack. Andererseits ist auch die Bohnensorte dafür verantwortlich: Arabicabohnen sind milder, Robustabohnen sind von Natur aus bitterer.

Der Koffeingehalt wird durch die Kontaktdauer des Wassers mit dem Pulver bestimmt, und die ist bei Filterkaffee länger als bei Espresso.

Das Gemache um die Crema beim Espresso hat auch einen Grund: In der Crema sammeln sich die Aromastoffe.

Die Menge der Crema wird durch das Verhältnis zwischen Arabica und Robusta-Kaffee bestimmt. Mehr Robusta = mehr Crema

Die Crema besteht aus den aus dem Kaffee herausgepressten Ölen.

Eine echte Crema kann man nicht wegrühren weil sich Öl und Wasser schlecht mischen lassen.

Die einfache und billigere Robustabohne hat mehr Öle als eine hochwertigere Arabicabohne.

Wenn der Kaffee einen hohen Robusta-Anteil besitzt, cremt er besonders gut.

Werden hauptsächlich Arabicabohnen verwendet, dann ist die Crema nicht so dick, aber feinporiger.

In England trinkt man übrigens erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts Tee, als die Kaffeeplantagen auf Ceylon durch Parasiten vernichtet wurden und Tee billiger wurde.

Der erste Instantkaffee der Welt war Nescafe, eingeführt 1938. An seiner Entwicklung haben die Schweizer acht Jahre lang gearbeitet

Eine der teuersten Kaffee-Sorten ist "Kopi-Luwak-Kaffee" (600$/kg).

Um "Kopi-Luwak-Kaffee" (Kopi ist indonesisch für Kaffee) herstellen braucht man Kaffeefrüchte (gibt’s z.B. auf Sumatra) einen Luwak (das ist ein Tier, auch auf Sumatra), Wasser und eine Kaffeerösterei:

  • Dem Luwak gibt man nun die Kaffeefrüchte zu fressen.
  • Dann wartet man bis der Luwak die Früchte verdaut hat und die unverdauten Kaffeebohnen ausscheidet.
  • Die Bohnen sammelt man ein und wäscht sie gründlich mit dem Wasser.
  • Dann werden die Bohnen in die Kafferrösterei gebracht.

Ein Luwak ist ein kleines Säugetier und gehört zu den Zibet-Katzen.

Zibet-Katzen erinnern an schlanke langnasige Katzen.

Zibets sind nachtaktive Allesfresser (Fleisch, Insekten, Früchte), und verbringen die meiste Zeit in Bäumen.

Eine andere Geschichte zum Kopi-Luwak: Einer Legende nach haben die Ziegen den Kaffee entdeckt: Einem Hirten fiel irgendwann auf, dass ein Teil seiner Ziegen müde war und die anderen, die von einem Strauch mit weißen Blüten und roten Früchten gefressen hatten, munter umhersprangen. Der Hirte probierte die Früchte des Strauches und stellte fest, dass sie munter machen.

 

Ungerösteter Kaffee ist grün und riecht nach nichts oder wie Heu.

Espresso und seine verschiedenen Darreichungsformen ist ja zum Kultgetränk geworden. Daher einige Infos zum korrekten Handling:

Die Bohnen am besten immer frisch mahlen.

Die Mahlung darf aber nicht zu fein sein, da dann das Wasser zu lange in Kontakt mit dem Kaffee steht und Bitterstoffe freigesetzt werden.

Bei zu grober Mahlung dagegen hat das Wasser nicht genug Angriffsfläche und das Aroma kommt nicht zur Geltung.

Faustregel:

  • Grobe Mahlung für Kolben-Kaffeekannen (French-Press)
  • Mittlerer Mahlgrad für die normaler Kaffeemaschine.
  • Feine Mahlung für den Handfilter
  • Extra feine Mahlung für Profi-Espressomaschinen

Immer frisches Wasser benutzten. Zu hartes Wasser beeinträöchtig die Bildung der Crema. Tipp: Tafelwasser aus dem Supermarkt.

Dosierung: ca. 10g Kaffeepulver pro Tasse (180 ml)

Die Wassertemperatur sollte zwischen 80 und 90 °C liegen.

Kaffee sollte maximal 20 Minuten warm gehalten werden, danach verkocht das Aroma.

Kaffeepulver niemals zweimal verwenden.

Kaffee nicht im Kühlschrank oder die Tiefkühltruhe aufbewahren. Die Kälte veändert die Konsistenz der aromatischen Öle und der Kaffee büßt an Aroma ein.

Der italienische Cappuccino kommt ursprünglich aus Österreich. Die Österreicher sahen in dem Kaffee mit Sahne wegen seiner hellbraunen Farbe Ähnlichkeit zur Kuttenfarbe der Kapuzinermönche. Und in Italien wurde aus dem „Kapuziner“in der Übersetzung der „Cappuccino“. Allerdings nahmen sie anstelle der Sahne geschäumte Milch.

Das erste europäische Kaffeehaus wurde 1645 in Venedig eröffnet.

Das erste Wiener Kaffeehaus wurde erst 1683 eröffnet. Vorher hatten sie im Kampf gegen die Türken 500 Sack Kaffee erbeutet.

Kaffee wird heute in über 50 Ländern weltweit angebaut.

Die Crema auf einem Espresso ist ein Schaum aus Kaffeeölen, der entsteht, wenn Wasser unter hohem Druck (mindestens 9bar) durch den feingemahlenen Kaffee geleitet wird. Die Erfindung, Wasser mit Druck durch das Kaffeemehl zu pressen machte Achille Gaggia aus Italien im Jahr 1938. Anfangs war man über die goldene Haube überrascht aber: It's not a bug, it's a feature.

 

In Spanien gibt es meistens nur drei Arten Kaffee:
café solo: schwarzer Kaffee
cortado: Kaffee mit gesüßter Kondensmilch und etwas Milch
café con leche: Milchkaffee

Kaffeebezeichnungen in Österreich:
Biedermeier: Kaffee mit Aprikosenlikör und Sahne
Großer Brauner: doppelter Espresso mit Kaffeesahne in großer Tasse
Kleiner Brauner: einfacher Espresso mit Kaffeesahne in kleiner Tasse
Melange: die gleiche Menge Kaffee und heißer Milch, meist mit ein wenig Milchschaum (ähnlich Cappuccino)
Kaisermelange: das gleiche, wie Melange, nur mit einem Eidotter im Kaffee
Kaffee verkehrt: wie Melange, nur wird zuerst die aufgeschäumte Milch eingeschenkt, dann der Kaffe zugegeben und mit Traubenzucker verfeinert.
Mokka: starker Kaffee ohne Milch, vergleichbar dem Espresso.
Großer Schwarzer (auch großer Mokka): doppelter Espresso ohne Milch in großer Tasse
Kleiner Schwarzer (auch kleiner Mokka): einfacher Espresso ohne Milch in kleiner Tasse
Verlängerter: Espresso, der mit etwa der doppelten Menge Wasser zubereitet wird
Einspänner: starker Kaffee im Glas mit viel Sahne

Seltsame Namen für Biermixgetränke

Ein „Radlermaß" ist ein Mixgetränk aus halb Bier und halb Zitronenlimonade. Das Bier dazu ist ein Export oder Lager.

Erfunden wurde das „Radler" 1922 vom schlauen Wirt Franz Xaver Kugler als eine Horde Radfahrer in seinen Biergarten einfiel, er aber kaum noch Bier hatte. Er streckte sein Bier mit Zitronenlimo, damit's für alle reicht - und er auch jedem ein „Bier" zur Sicherung seines Umsatzes verkaufen konnte ;-)

In England wurden allerdings schon im späten 19. Jahrhundert Limo-Bier-Mischungen unter dem Namen „Shandy" (von „Shandygaff", der Bezeichnung für eine einfache Kneipe) gemixt.

In Norddeutschland heißt das Radler übrigens „Alsterwasser" und in Frankreich Panaché.

Andere schnell herstellbare - und durchaus zweifelhafte - Mixgetränke:

"Krefelder" - Altbier + Cola

"Diesel" - Bier + Cola

"Dreckiges" - Bier + Cola

"Mutterglück" - Fanta + Eierlikör (o.k., kein Bier dabei, aber schön eklig, oder?)

Neger, Flieger - Weizen + Cola

Russ' - Hefeweißbier + Zitronenlimo

Jean Bière - Helles + Cognac

Benzin - Helles + Wodka

Herrengedeck - Pils + Sekt

Kalte Ente - Pils + Zitronenlimo + Kirschlikör

Bismarck - Schwarzbier + Champagner

Altbierbowle - Altbier + Sekt + Dosenfrüchte

Black Velvet - Guiness Stout + Sekt

Churchill - Camparie + Exportbier

Berliner Weiße mit Schuss - Berliner Weißbier + Himbeer- oder Waldmeistersirup

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Viva Mexiko

Tequila wurde nach einer Stadt in Jalisco benannt.

Tequila wird aus vergorenem Agavensaft destilliert, der aus dem Strunk der Maguey Agave gewonnen wird.

Wrd der Saft einmal destilliert, erhält man "Mezcal". Nach einer zweiten Destillation ist das Produkt glasklar und kann als Tequila verkauft werden,

Den berühmten toten Wurm findet man nur in Mezcal, der Wurm lebt übrigens in der Agave, die als Rohstoff dient.

Die Limettenscheibe die auf dem Corona-Bier liegt dient ursprünglich dazu den Flaschenhals zu säubern, danach wird sie weggeworfen. In den Hals stopfen machen nur "Los Gringos". Allerdings bekommt das Bier in der glasklaren Flasche auch schnell einen faden Geschmack durch UV-EInwirkung, den sog. "Lichtgeschmack" lindert die Limette natürlich auch.

Es muss übrigens eine Limettenscheibe sein. Gelbe Zitronen kennt man in Mexiko nicht.

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Wein

Einen Rotwein, der schon etwas länger lagert, sollte man dekantieren, um das Depot in der Flasche zu belassen.

Nette Regel für die richtige Weintemperatur: Die 20-Minuten-Regel: Weißweine 20 Minuten vor dem Trinken aus dem Küklschrank nehmen, Rotweine 20 Minuten voher in den Kühlschrank stellen.

Roséweine erhält man, wenn man die Schalen der Roten Trauben nur kurze Zeit auf der Maische lässt. Dann kann sich nur wenig des roten Farbstoffes aus den Schalen in der Flüssigkeit lösen. Ein befreundeter Winzer erklärte mir einmal, dass früher Rosé vor allem dann produziert wurde, wenn die Trauben schon leicht angegammelt waren, die Schalen wurden dann abgezogen, bevor der Wein dem modderigen Geschmack annehmen konnte.

Weißherbst ist der deutsche Ausdruck für Rosé.

Die Gemische aus Weiß und Rotwein, die es ja auch gibt, heißen in Deutschland Rotling oder Schillerwein. Da müssen dann beide Rebsorten auf dem Etikett stehen. Die Trauben werden vor dem Keltern schon gemischt.

Ob Cuvée, Assemblage oder Marriage, es ist immer ein verschnittener Wein.

1544 wird Schaumwein das erste mal in Carcasonne in Südfrankreich urkundlich erwähnt.

Die Rebsorte "Müller-Thurgau" ist nicht wie lange verbreitet eine Kreuzung zwischen Riesling und Sylvaner, sondern nach neuesten Forschungen zwischen Riesling und "Madeleine Royale". Selbst Herr Müller-Thurgau, der Züchter der Rebe, hatte im Jahre 1913 schon Zweifel angemeldet.

Sekt sollte stehend gelagert werden. Sekt ist "trinkfertig" am besten frisch zu genießen und sollte nicht eingelagert werden.

Sekt mit Champagnerqualität sollte aus der Sektflöte getrunken werden, aromatische Sekte kann man auch aus der Schale trinken.

Wenn Weine einem spanisch vorkommen:

Cava
Qualitätsschaumweine mit Flaschengärung, die spanische Version der Champagnermethode.

Crianza
Als Crianza eingestufte Weißweine reifen sechs Monate im Eichenfass und sechs Monate in der Flasche. Ab dem zweiten Jahr können sie verkauft werden.

Reserva
Die Rotweine reifen 1 Jahr im Faß und mindestens zwei Jahre in der Flasche.

Weißweine reifen sechs Monate im Faß und zwei Jahre in der Flasche.

Gran Reserva
Nur ausgewählte Rotweine, die dann zwei Jahre im Eichenfaß und drei Jahre in der Flasche reifen.

D.O.
Denominacion de Origen: Geschütze Herkunftsbezeichnung für Qualitätsweine aus bestimmten Anbaugebieten.

D.O.C.
Denominacion de Origen Calificada: Qualifizierte, geschütze Herkunftsbezeichnung, zur Zeit nur für die D.O.C Rioja)

Consejo Regulator
Unabhängiger Kontrollrat, vergibt Kontrollnummern und Prüfsiegel auf Rückenetikette oder Korksiegel.

Rioja
Keine Rebsorte,, sondern ein Anbaugebiet

Wer sein Brot im Käsefondue verliert muß den Wein bezahlen. Und der Wein zum Käsefondue ist Weißwein.

Kleine Flaschen-Faustregel: Gute, teuer Weine erkennt man an einigen Details (manchmal):
1. Grube am Flaschenboden je tiefer desto edel.
2. Kork ist ein teurer Rohstoff also: je länger der Korken desto edler das Stöffche
3. Bei deutschem Rebensaft: je voller das Ettikett beschrieben ist desto gut. Bilders zählen nicht.

Der Trick mit dem Löffel im Hals einer angebrochenen Sektflasche rettet den Fusel auch nicht mehr. Der einzige Effekt ist, dass der Löffel als Wärmeleiter dient, wenn man die Buddel sofort in den Kühlschrank packt. Der Sekt kühlt schneller ab und weniger Kohlensäure entweicht. Sollte er doch schal werden kann man ihn sich ja im Winter um den Hals hängen ;-).

Nicht die Hessen (stellvertretend für alle Bundesgermanischen Stämme) sind die größten Apfelweinhersteller Europas, sondern die Engänder. Ist das nicht blamabel?

Warum sollte man Wein eigentlich immmer aus korrekten Weingläsern trinken?
Kleiner Partytest: Wein in ein richtiges Weinglas (der Kelch sollte sich nach oben hin verjüngen s.u.) und in ein mehr oder weniger kegelförmiges Glas (Pernodglas geht gut, auf jeden Fall solte es nach oben weiter werden) einschenken. Erst am Weinglas schnuppern, dann am anderen. Aha-Erlebnis: der Wein aus dem falschen Glas duftet nicht.

Die Haltbarkeit eines Weines hängt von mehreren Faktoren ab: Fruchtsäure, Alkoholanteil, freie schweflige Säure.

Rotweine sind im Allgemeinen haltbarer als Weißweine, da sie langsamer reifen. Die Hauptrolle bei diesem Prozess spielt der Gerbstoff Tannin außerdem besitzt Rotwein meist einen höheren Alkoholgehalt als Weißwein.

Weißweine mit hohem Zuckergehalt (wuchtige Auslesen, Beerenauslesen etc. die etwa 100 - 250 Gramm Zucker pro Liter besitzen) sind allerdings auch extrem lange haltbar.

Vin Santo

Das beliebte toskanische Mandelgebäck Cantuccini kennen wahrscheinlich viele. Weil die Kekse ja eher hart sind werden sie als Dessert traditionell in den sogenannten "vin santo" gestippt. Woher kommt dieser Name? "Vin santo", also "der heilige Wein" war früher de Wein, der auch ffür die heilige Messe verwendet wurde.

Fast jeder Bauernhof stellt einen in dieser speziell Art gekelterten Wein her, sehr oft nur für den Eigenverbrauch bei besonderen Anlässen wie zum Beispiel Hochzeiten oder Geburten. Zumeist sind es süße Varianten (dolce), aber es werden auch halbsüße (amabile) und trockene (secco) mit unterschiedlichem Gehalt an Alkohol und Restzucker erzeugt.

Frühestens Ende Dezember werden die Trauben gepresst (ohne die vorher die angeschimmelten natürlich). Aus dem dickflüssigen Most vergärt ein Wein mit bis 16% vol Alkohol- und hohem Restzucker-Gehalt. Nach der Gärung wird der Wein traditionell halbhoch in kleine Kastanien- oder auch zunehmend in Eichenholz-Fässer gefüllt.

Häufig wird auch “Madre del Vin Santo” (Mutter des Heiligen Weines) zugegeben. Das sind Heferückstände des letztjährigen Weines, um die für die zweite Gärung notwendigen Hefen einzubringen.

Dann werden die Fässer versiegelt (auch schon mal mit Zement), moderne Produzenten halten sich aber einen Zugang offen, um die Gärung kontrollieren zu können.Die Fässer werden dann auf der so genannten „Vinsantaia“ gelagert. Das ist oft der luftige Dachboden des Weingutes, wo die Fässer ganz bewusst dem Wechsel von kaltem Winter und heißem Sommer ausgesetzt werden.

Im Sommer beginnt dann der Wein ein zweites Mal ganz langsam zu gären. Frühestens nach zwei bis sechs Jahren werden die Fässer wieder geöffnet. Das Ergebnis ist ein üppiger, alkoholstarker und süßer Wein.mit dem typischen Aroma nach Nüssen, Aprikosen, Honig und Gewürzen.

Der Vin Santo wird in allen Farben wie rosé (dafür gibt es in der Toskana die malerische Bezeichnung Occhio di Pernice = Auge des Rebhuhns), rot und weiß produziert, von trocken bis süß ausgebaut und kann sowohl reinsortig hergestellt oder aus verschiedenen Sorten verschnitten sein.

Ein Bocksbeutel ist eine Flasche mit einem flachen bauchigen Körper und einem kurzen Hals.

Der Würzburger Stadtrat hatte 1728 beschlossen, dass die besten Weine des Bürgerspitals in Bocksbeutel gefüllt werden sollen.

Das Mindestmostgewicht für Bocksbeutelwein ist 70 Grad Öchsle.

Der Bocksbeutel ist seit 1989 in der EU geschützt.

Eine ähnliche Flaschenform kennt man auch in Portugal.

Wein gibt es ja nicht nur im Tetra-Pack und 0,75 Liter Pullen, sondern auch noch in größeren Flaschen mit lustigen Namen. Die Namen und Füllmengen sind allerdings von Region zu Region durchaus unterschiedlich. Hier also die ultimative Liste für den Großverbraucher:


Normalflasche
0,75 Liter
Magnum
1,5 Liter
Doppelmagnum
3 Liter
Jeroboam
4,5 Liter
Methusalem
6,0 Liter
Salmanasar
9 Liter
Balthasar
12,0 Liter
Nebukadnezar
15 Liter

Je größer die Flasche, desto langsamer reift der Wein und desto besser wird er. Gute Weine in Großflaschen haben immer einen höheren Wert, als derselbe in Einzelflaschen abgefüllte Wein.

Frankreich und Italien produzieren jeweils ca. 30% der Welt-Weinmenge.

Deutschland produziert etwa 9% der Weinmenge Frankreichs, das entspricht der Weinproduktion Rumäniens!

Die größte Weinbauregion der Welt ist Bordeaux in West-Frankreich.
Die berühmteste Weinbauregion Frankreichs ist allerdings auch die kleinste: die Champagne

Trocken, halbtrocken und feucht, sorry lieblich sind die drei Geschmacksvarianten, in die Wein eingestuft werden kann. Worin unterscheiden sie sich? Im Gehalt an unvergorenem Restzucker.


trocken
- 9 g Zucker/Liter
halbtrocken
9 - 18 g Zucker/Liter
lieblich
>18 g Zucker/Liter

Bei Schaumweinen sind die Einteilungen allerdings etwas anders.


Ultra Brut
ohne Dosage sehr trockener Geschmack
Brut
- 15g Zucker/Liter trockener Geschmack
Extra Sec
- 20 g Zucker/Liter halbtrocken
Sec
- 35g Zucker/Liter milder Geschmack

 

Bordeaux-Weine werden in der Regel aus verschiedenen Rebsorten assembliert. Weiße aus mindestens zwei, rote oft aus vier.

Die meisten Champagner werden aus drei verschiedenen Rebsorten zusammengestellt (Chardonnay (weiß), Pinot Noir und Pinot Meunier (beide rot)).

In England werden auf etwa 400ha Wein angebaut.

Deutscher Wein darf nicht die Bezeichnung "Wein" auf dem Etikett tragen, das deutsche Weinrecht läßt diese Bezeichnung nicht zu.

Halbtrockene Weine zu bestellen ist längst kein "wischi-waschi" mehr. Traditionelle Rebsorten wie z.B. Moria Muskat aus der Pfalz schmecken am besten als "halbtrocken". Man beweist dadurch, das man sich mit den regionalen Gepflogenheiten und Traditionen auseinandersetzt.

Beim Châteauneuf-du-Pape werden bis zu 13 verschiedene Sorten verschnitten.

Die Qualitätsstufen beim deutschen Wein sind:

  1. Tafelwein nat. Mindestalkoholgehalt 8-9%
  2. Landwein nat. Mindestalkoholgehalt 9-10%
  3. Qualitätswein best. Anbaugebiete QbA ist die letzte Qualitätsstufe, die noch mit Zucker angereichert werden darf, um den Alkoholgehalt zu erhöhen

Prädikatsweine
  4. Kabinett  
  5. Spätlese  
  6. Auslese  
  7. Beerenauslese  
  8. Trockenbeerenauslese  
  9. Eiswein  

 

Da der Farbstoff aus den Schalen der Weinbeeren kommt, kann man auch aus roten Trauben weißen Wein herstellen, indem man die Schalen schnell vom Most entfernt. Für Rosé-Weine läßt man sie entsprechend etwas länger auf dem Most.

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Alles über Flaschenkorken

Die Korkeiche wächst trotz aller Versuche nur im westlichen Mittelmeerraum.

Aus einer Tonne Korkeichenrinde können 200 kg gute Korken hergestellt werden.

Der korkige Geruch des Weines wird durch Bakterien im Korken hervorgerufen, die u.a. das riechende Trichloranisol freisetzen. Weine schmecken ab 1-3 ng Trichloranisol pro Liter korkig.

Das Drahtgestell um den Sektkorken heißt "Agraffe".

Der beste Korkenersatz ist ein Schraubverschluß, leider nicht sehr stilvoll.

Die Hälfte der in der Schweiz abgefüllten Weine haben Schraubverschlüsse.

Noch viel mehr über Wein finden Sie hier!

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Tee

Teebomben hießen die ersten Teebeutel aus Mullbinden. Sie kamen 1913 als Teefix von der Firma Teekanne und waren als Truppenverpflegung gedacht. ließ.

Doppelkammerteebeutel wurden aus gefalteten geruchsfreien Filterpapier und ohne Klebstoff 1950 auf den Markt gebracht.

Auch beim Tee gibt es zwei Unterschiedliche Hauptgruppen von Strauchpflanzen: der Camellia sinensis (Chinesischer Tee) und der Camellia assamica (Assamtee).

die Teequalität richtet sich erstens danach ob das ganze Blatt oder zerkleinerte Blätter (Broken) verwendet wird. Die Güte wird weiterhin unterschieden in: Flowery Orange Pekoe (beste Qualität, Knospen, noch nicht entfaltende Blätter und Blatthüllen.) Orange Pekoe (das erste voll entwickelte Blatt, oder Blattspitzen vom ersten Trieb) Pekoe (das zweite Blatt) Pekoe-Souchong (das dritte bis sechste Blatt) Souchong (der gröbste Blattgrad)

Der Teestrauch wird nach dem ersten zurückschneiden der Triebe abgeerntet. So wird die erste Ernte First Flush genannt, dann wird zwischen Mai und Juni ein weiteres geerntet und dies ist dann der Second Flush. Eine weitere Ernte ist noch zwischen August bis Oktober, die Autumnal genannt wird.

First Flush ist der Tee, der von Winterende bis März/April geerntet wird.

Tee wird von Hand gepflückt nach der Regel "Two leaves and one bud."

Die nassen Teeblätter nach dem Aufbrühen heißen korrekt "Infusion".

Tee wird auch heute noch mit der Hand gepflückt. Der weitere Verarbeitungsprozeß ist allerdings seit 1860 automatisiert.

Den Tee umrühren ist nach ostfrisischer Teesitte nicht erlaubt.

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Bier

Bier her, Bier her...
Die Hallertau ist das
weltweit größte Hopfenanbaugebiet.

Man unterscheidet zwischen Aroma- und Bitter-Hopfen.

Beim Würzekochen wird der Hopfen zu unterschiedlichen Zeitpunkten
zugegeben:

- früher, um eine bessere Lösung der Hopfenbitterstoffe zu erreichen,
- spätere Hopfengaben (kurz vor Ende der Kochung) dienen dem Hopfenaroma des Bieres, da die sich lösenden etherischen Öle dann nicht mehr ausgetrieben werden können

Die Zitrone im Flaschenhals der coolen mexikanischen Szene-Biere diente ursprünglich dem Zweck, die Rostrückstände von der Öffnung abzuwischen.

1935 kam das erste Dosenbier auf den Markt.

Nicht die Bayern, sondern die Westfalen sind Deutschlands eifrigste Biertrinker.

Auf der Insel Curaçao gibt es das weltweit einzige Bier aus entsalztem Meerwasser.

Untergäriges Bier: Die Hefe sinkt auf den Boden des Gärbottichs.
Obergäriges Bier: Die Hefe schwimmt oben.

Weiß- und Weizenbier ist obergäriges Bier, Pils oder ein „Helles" sind untergärige Biere.

Alkoholreiches Bier produziert weniger Schaum.

Bockbier hat, obwohl auf vielen Etiketten ein Bock abgebildet ist mit diesen Tieren nichts zu tun. Der Name leitet sichvon der Stadt Einbeck ab , in der es zuerst gebraut wurde. Das "ainpökisch" Bier war seit 1614 in München bekannt, wo sein Name über den Umweg "Oabock"-Bier zu Bockbier mutierte.

Die Bremer Becks Brauerei plante von Anfang an den Weltexport ihres Bieres.

Becks Bier wird in 140 Länder exportiert.

Deutsche Brauer verkauften von Juli bis September 2002 um die 30 Millionen Hektoliter Bier.

Das waren 200.000 Hektoliter bzw. ein halbes Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Radler bzw. Alsterwasser bzw. Alster waren besonders beliebt, der Absatz stieg um über 27% Prozent. Damit wurde im Sommer 2002 eine Million Hektoliter Alsterwasser weggetrunken.

 

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Limo & Saft

Fanta wurde zu erst in Deutschland verkauft und zwar 1940. Fanta war allerdings damals ein Getränk das aus knappen Nahrungsmittelversorgung im zweiten Weltkrieg entstand. Es handelte sich dabei um eine Getränk auf Molkebasis.

1,3 Millionen Amerikaner trinken Cola zum Frühstück

Coca Cola war ursprünglich als Medizin gedacht.

Coca-Cola hatte bis 1929 noch Kokain im Rezept. Allerdings konnte man zu Begin des 19. Jahrhunderts einige Drogen legal in der Apotheke kaufen.

Fruchtsaft: Saftanteil 100%, Fruchtgehalt 50%;

Fruchtnektar: Saftanteil 50%, Fruchtgehalt 25%;

Fruchtsaft-Getränke: Saftanteil 6%, Fruchtgehalt 3%.

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Schnaps

Wenn man Zuckerrohrmelasse vergärt und dann destilliert erhält man Rum.

Rum ist farblos, wird aber durch Lagerung in Holzfässern und Zusatz von Zuckercouleur die gelblich braun. In Deutschland hat Rum mindestens 38 Vol.-% Alkohol, üblich sind 40 Vol.-% und 54 Vol.-%.

Wodka ist ein wasserklare Branntwein aus über Aktivkohle filtriertem Kartoffel- oder Getreidedestillat mit mindestens 37,5 Vol.-% Alkohol.

Tequila ist der Meskal aus dem Bundesstaat Jalisco

Meskal ist der Oberbegriff für einen Branntwein aus den wildwachsenden Agavenarten Mexikos.

Whisky hat mindestens 40 Vol.-%Alkohol.

  • Malt Whisky wird aus über Torffeuer gedarrtem Gerstenmalz hergestellt.
  • Grain Whisky wird aus Mais oder Roggen hergestellt.
  • Scotch Whisky ist ein Verschnitt von Malt und Grain Whisky.
  • Irish Whiskey wird aus gemalzter und ungemalzter irischer Gerste hergestellt
  • Bourbon aus Mais und Roggen
  • kanadischer Whiskey stammt aus Weizen.

Jack Daniel's Whiskey wird in Lynchburg, Tennessee hergestellt.

Bei Jack Daniel's wird seit mehr als 100 Jahren Tennessee-Whiskey - kein Bourbon - hergestellt.

Der Unterschied liegt am speziellen Herstellungsverfahren, vom Firmengründer Jasper Newton "Jack" Daniel.

Jack Daniel's wird aus Mais, Roggen, Gerstenmalz und Quellwasser hergestellt. Die vergorene Maische wird destilliert und tropft dann, anders als der Bourbon, 12 Tage durch Holzkohlefilter. Dadurch werden noch Fettanteile herausgefiltert. Der Whiskey kommt erst dann in die Fässer zum Reifen. Durch die Fasslagerung bekommt er dann seine dunkle Färbung.

Der Whiskey wird dann in ausgekohlte Eichenfässer gefüllt und bei Raumtemperatur 4 Jahre eingelagert.

Kurioserweise ist in Lynchburg seit über 70 Jahren die Prohibition noch in Kraft, d.h. Alkoholtrinken ist verboten.

Die nötige Stimmenzahl für die Aufhebung kam aufgrund kurioser Gesetze nie zusammen:

Der Bundesstaat Tennessee, delegierte damals als die Prohibitiongesetze des Bundes in den USA beendet wurde, die Entscheidung zur Aufhebung der Prohibition an seine Landkreise. Doch für derartige Gesetzesänderungen ist auf kommunaler Ebene eine Mehrheit von mindestens 1000 Stimmen vorgeschrieben. Aber Moore County, mit der Jack Daniel’s Destille, hatte nie soviele Einwohner.

Korn ist aus Roggen, Weizen, Gerste, selten auch Buchweizen oder Hafer hergestellt Trinkbranntwein mit mindestens 32 Vol.-% Alkohol

Doppelkorn, Edelkorn oder Kornbrand hat mindestens 38 Vol.-% Alkohol.

Obstler ist Branntwein, der aus der vollen Frucht oder dem Saft von Beeren, Kern- oder Steinobst ohne Zucker- oder Alkoholzusatz hergestellt wird.

Damit Bier nicht so schnell trübe wird, gibt man Polyvinylpolypyrrolidon in den Sud. Der Kunstoff bindet dann die trüben Bestandteile und wird dann wieder rausgefiltert, leider klppt das nicht 100%ig.

Cachaça wird "Kaschasa" ausgesprochen.

Tequila hat seinen Namen von seinem Herkunftsort, dem Dorf Tequila.

Tequila ist Agavenschnaps, die dafür notwendige blaue Agave reift 8-10 Jahre.

Kein Mexikaner ist irre genug einen Made in seinem Tequila zu dulden. Der berühmte Wurm-Tequila ist nur für "los Gringos".

Es gibt keine gültige Regel, in welcher Reihenfolge die Komponenten beim klassischen Tequila eingenommen werden sollen, (Tequila, Zitrone, Salz)

Wodka wurde früher aus Kartoffeln hergestellt, mitlerweile ist aber Getreide der Rohstoff der Wahl geworden.Da die geschmacksliefernden Substanzen bei der Herstellung auf der Strecke bleiben, kann man Wodka aus praktisch allem herstellen. Also nimmt man jeweils das billigste wo gibt.

Beim Lagern von Whiskey verdunstet ein Teil des edlen Stoffes durch die Fasswand, diesre Anteil (ca. 2%) wird in Schottland als "angels share" bezeichnet.

Absinth (die "grüne Fee") wurde 1792 von Pierre Ordinaire aus der Schweiz "erfunden", und ist ein aus Wermut hergestellter Likör oder Trinkbranntwein mit Anis- und Fenchelzusatz. Wegen seines Gehaltes an Thujon (Gift des ätherischen Wermutöls) kann Absinth zu Gesundheitsschäden führen.

Die "Dr. Pepper"-Soft Drinks haben ihren Namen von dem Vater des Mädchens mit dem der Erfinder Charles Anderson damals ausging: Dr. Charles Kenneth Pepper. Auch eine Methode um ein Date klar zu machen

Wer sich im Urlaub in Österreich mit regionalen Destillaten die Lichter ausschießen will, sollte wenigstens wissen was er im Glas hat:

"Brand" -100 Prozent Destillat: Bezeichnung: Brand. Die beste erreichbare Qualität. Alkoholgehalt nicht unter 37,5 Vol.-%. Beim eventuellen Einmaischen müssen mindestens 100 kg Früchte auf maximal 20 Liter Alkohol kommen.

"Geist" - Früchte werden in Neutralalkohol eingemaischt. Geruch und Geschmack des Ausgangsmaterials müssen "in angemessener Weise" erkennbar sein. Dem Destillationsergebnis kann vor Abfüllung noch einmal neutraler Alkohol zugesetzt werden.

"Österreichischer Qualitätsbrand" -Der Alkoholgehalt besteht ausschließlich aus der vergorenen und destillierten Frucht. Darf nicht aromatisiert werden. Alkoholgehalt nicht unter 37,5 Vol.-%. (Auch Bierbrand gehört in diese Gruppe.)

"Obstler" - Zwei oder mehr Obstsorten werden gemeinsam destilliert.
Mindestens 50% Destillatanteil: Darf Zusatzbezeichnung "Fein", "Prima" etc. tragen. Färben und Aromatisieren ist hier verboten.

"Spirituose" oder "Schnaps" - Bis zu zwei Drittel Neutralalkohol darf zugesetzt werden. Wird der Anteil des aus der namengebenden Frucht stammenden Alkohols genannt, kann der Begriff "Spirituose" entfallen.

"Obstspirituosen" -z.B. Marillen-Spirituose oder Birnen-Spirituose. Beim Einmaischen kommen 5 kg Früchte auf 20 Liter Alkohol. Auf dem Etikett dürfen keine Früchte abgebildet werden. Die Verwendung von Aromastoffen ist erlaubt. Mindestens 25 Vol.-% Alkohol.

Geschüttelt, nicht gerührt:

Geschüttelte Drinks sind trübe, gerührte klar.

Gerührt werden Drinks, deren Zutaten sich leicht verbinden.

Geschüttelt werden Drinks, deren Zutaten sich schwer vermischen (Sahne, Milch und Eier).

Immer nur kurz und kräftig Schütteln oder rühren (maximal 10 Sekunden).

Beim Schütteln: Shaker waagerecht fest in beiden Händen halten und vom Körper weg und zu ihm hin bewegen. Man hat dann eine bessere Kontrolle über den Shaker und das Shaken geht schneller und fester.

Wenn man einen Cocktail für mehrere Personen mixt, dann sollte man die Gläser portionsweise füllen. So verhindert man, daß das letzte Glas nur halb voll wird.

Gimlet

Der Cocktail ohne viel Zutaten und Zutun:
- 9 cl Gin
- 6 cl Limettensaft
- Eiswürfel
Alles in ein großes Cocktailglas geben und mit einer Zitronenschale garnieren - fertig.

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Verschiedenes

Mit Milch ist nicht nur die weißliche Flüssigkeit die in den Milchdrüsen von weiblichen Säugetieren nach Gebären produziert wird gemeint, sondern auch die Samenflüssigkeit von männlichen Fischen. Auch pflanzliche Flüssigkeiten die weiß und undurchsichtig sind, werden als Milch bezeichnet.

vadoses Wasser ist unteririsches Wasser, das im Gegensatz zu juvenilen Wasser bereits am Wasserkreislauf teilgenommen hat und den oberen Erdschichten entstammt.

Auf Getränkedosen klopfen um Spritzen und Schäummen zu verhindern bringt null. Die Kohlensäure ist nach Temperatur oder Erschütterungsgrad mehr oder weniger überschäumend gelaunt. Klopfen ist nur eine weitere Vibration.

Die rote Farbe von Campari stammt aus Schildläusen (Dactylopius cacti). Campari bezieht den Rohstoff von den Kanarischen Inseln Der Farbsoff mit Namen Karmin wir sonst auch für Lippenstifte benutzt.

10 Millionen Gläser Guinness werden täglich auf der Welt ausgeschenkt.

Guinness-Bier wird in 35 Ländern gebraut. Wo genau dein Bier herkommt, steht auf dem Etikett.

Guinness enthält 260 kcal pro pint.

Beim "Kaffi tunnulerlugu", einer grönländischen Kaffee-Spezialität wird der Kaffee mit gewürfeltem Rentierfett aromatisiert.

Purcha ist ähnlich eklig (zumindest für uns weichliche Mitteleuropäer): in tibetanischen Tee gibt man zerlassenen Yakbutter sowie eine Prise Salz und Gerstenmehl.

In Neuseeland gibt es nur eine Whisky-Destillerie, nämlich die Wilson Distillery, die den Lammerlaw-Whisky herstellt.

Die Destille steht im neuseeländischen Dunedin.

Dunedin ist übrigends der alte Name für Edinburgh.

Die Brennerei kam über schottische Einwanderer nach Neuseeland

Es gab anfangs sorgar zwei Destillen: New Zealand Distillery und Crown Distillery.

Die Destillen mußten aber schließen, da Grossbritannien (und die schottischen Brenner) lieber Whisky exportieren als importieren wollten.

1968 wurde dann die Wilson Distillery wieder aufgemacht. Die hatte bis 1995 produziert und verkauft nun angeblich die alten Lagerbestände

Apfelwein wird in Südhessen und im Großraum Frankfurt Äbbelwoi genannt und an der Mosel, in der Eifel, im Hunsrück, an der Saar und in Luxemburg Viez. Er hat einen Alkoholgehalt von 5,5 - 7%.

Apfelwein trinkt man in Südhessen und im Großraum Frankfurt aus dem Gerippten, einem Glas mit Rautenschnitt und wenn man für eine Gruppe Apfelwein zum selbst bedienen bestellt, erhält man diesen im Bembel, einem grauen Steingutkrug mit blauem Muster.

Das korrekte Trinkgefäß an der Mosel, in der Eifel, im Hunsrück, an der Saar und in Luxemburg ist der Viezporz.

Mischungen mit Apfelwein sind der Sauergespritzte, Apfelwein und Mineralwasser, der Batschnasse, Apfelwein mit mehr Mineralwasser, der Süßgespritzte, Apfelwein mit Zitronenlimo, der Herrengespritzte Apfelwein mit Sekt, Halbe-Halbe, Apfelwein mit Apfelsaft.

In englischen Kneipen gibt es oft auch Snake Bite, eine Mischung aus Apfelwein (Cider) und Bier.

Ein ähnliches Getränk gibt es in Frankreich als Cidre, in Großbritannien und den USA als Cider, in Spanien als Sidra, in Slowenien als Jablocnik und in Finnland als Siideri.

Kakao

Kakao wurde von den Mayas in Mittelamerika schon vor 2500 Jahren getrunken. Mittels High Performance Liquid-Chromatography (HPLC) und Massenspektroskopie konnte man kleinste Mengen in 2500 Jahre alten Keramikgefäßen, aus Colha im Norden von Belize, untersuchen und feststellen, dass es Kakao war.

"Cacao" ist vermutlich ein Wort aus der Sprache der Olmeken, die 1000 v. Chr. in Mittelamerika lebten.

1200 nach Christus übernahmen die Azteken das Kakaotrinken, nachdem sie die Tolteken unterworfen hatten.

Schokolade wurde meist flüssig - mit Chilipfeffer gewürzt - getrunken.

Die Kakaobohnen waren sogar Zahlungsmittel.

Die verweichlichten europäischen Adeligen, die als erste in den Genuss des Kakao kamen mochten die Aztekenmischung allerdings nicht, sondern süßten das Ganze mit Honig oder Rohrzucker.

Feste Schokolade basiert übrigens auf geschmolzener Kakaobutter, die vorher ein Abfallprodukt war. Die erste Schokolade (zum essen) der Welt kam 1849 in Birmingham auf den Markt.

"Schokolade" kommt vom aztekischen Namen "xocoatl".

"xococ" - sauer, herb, würzig; "atl" - Wasser

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Kühlschrank nehmen, Rotweine 20 Minuten vor dem Trinken in den Kühlschrank stellen.

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Die neue blaue "Fanta Berry Blue" ist laut dem Etikett ein "Erfrischungsgetränk mit dem Geschmack dunklen Beeren". Damit ist ganz geschickt nichts festgelegt. Wie auch der Name: "Berry Blue" ist ja nicht "Blue Berry" - was ja auf Blaubeeren bzw. Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) hindeuten könnte. Somit reicht es wenn das Aroma irgendwie wie blaue Beeren schmeckt.

Das Blau der Fanta ist der Farbstoff E133. Das ist ein synthetisch hergestellter Farbstoff mit dem schönen Namen "Brillantblau FCF". E133 färbt auch den Drink "Powerade Mountain Blast", aber auch Süßwaren, englischen Gemüsekonserven wie "Processed Mushy and Garden Peas" und...Toilettenreiniger.
E133 ist ungiftig, wird kaum vom Körper aufgenommen und fast vollständig über den Kot ausgeschieden.

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Tee-Blattgrade und ihre Abkürzungen

Loser Tee trägt manchmal ja seltsame Abkürzungen wie beispielsweise FOP oder BOP die man ja auch noch lustig als fob oder bop ausprechen kann. Aber was bedeuten die Buchstaben? Diese Buchstaben bezeichnen die Blattgrade, die wiederrum auf die Blattgrößen schließen lassen.

Sie sind keine Qualitätsmerkmale sondern nur Sortierungsbeschreibungen!

Für Blattgrößen kann man sich an folgenden Werten orientieren

Blatt 8-25 mm
Broken 1-3 mm
Fannings 0,4-1 mm

Dust unter 0,4 mm.

B bedeutet "Broken" (engl. für "gebrochen"). Diese,Blätter wurden vor der Fermentation zerkleinert, oder der Fermentation beim Sieben gebrochen. "Broken" führt zu einer vergrößerten Oberfläche, dadurch sind die Tees sehr ergiebig. Beispiele: BOP = Broken Orange Pekoe,.

CTC bedeutet Crushing (Zermalmen), Tearing (Zerreißen), Curling (Rollen) und beschreibt einen verkürzten preiswerteren Produktionsprozess, der eine einheitliche Blattgröße und einen ergiebigen Tee ergibt. Nach CTC kommt noch die Fermentation und Trocknung.

D steht für "Dust" (engl. für "Staub") und ist eine feine Aussiebung. Dust hat eine größere Oberfläche als Broken, ist sehr ergiebig und färbt den Teeaufguss sehr stark. Geschmacklich sind Dust und Broken nicht so fein wie Blatt-Tees.

F am Anfang oder in der Mitte. bedeutet "Flowery" (engl. für "blumig"). "Flowery" ist das das jüngste Blatt welches sich noch entfaltet. Kommt "F" in der Abkürzung zweimal vor, dann steht das erste "F" für "fine". Beispiele: FOP = Flowery Orange Pekoe, FTGFOP1 = Finest Tippy Golden Flowery Orange Pekoe 1

F am Ende der Abkürzung, steht für "Fannings". "Fannings" ist eine sehr feine Aussiebung (eignet sich für Teebeutel), feiner als Dust. Fannings und Dust sind in den USA sehr beliebt, in Europa nicht. Beispiele: PF = Pekoe Fannings, BOPF = Broken Orange Pekoe Fannings.

G steht für "Golden" und bedeutet, dass helle Blattspitzen mit wenige Gerbsäure in der Ware sind. Beim Fermentieren werden sie nicht so dunkel. Beispiel. GBOP = Golden Broken Orange Pekoe.

Gunpowder ist Grüner Tee, das Blatt wurde zwischen Handfläche und Kesselinnenseite zu gleichmäßigen Kügelchen gerollt. Gunpowder ist kein Balttgrad.

O steht für "Orange". Das ist aber keine Frucht oder Farbe, es steht für königlich, vom niederländischen "oranje". Beispiele: OP = Orange Pekoe, FOP = Flowery Orange Pekoe

P steht für "Pekoe". Das ist Chinesisch und bedeutet "Weißer Flaum". Der Flaum steht auf geschlossenen Blattspitzen und wird durch das abwechselnde Trocknen in Sonne und Schatten zu einem weißen Flaum. Beispiel: BP =Broken Pekoe

S wie "Souchong" steht für die gröbste Blattsortierung. Steht das "S" in einer Abkürzung wie. SFTGFOP bedeutet es aber "Special". Beispiel: PS (Pekoe Souchong)

T steht für "Tippy" " und bedeutet, dass helle Blattspitzen mit wenige Gerbsäure in der Ware sind. Beim Fermentieren werden sie nicht so dunkel. Beispiel: TGFBOP1 = Tippy Golden Flowery Broken Orange Pekoe 1

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Wie kommen eigentlich die Birnen in die "Williams Christ-Birnenbrand" Buddeln?

Da gibt es zwei Methoden:

1. Man hängt leere Flaschen über die kleinen Birnen in den Bäumen und wartet bis sie reif sind.

2. Die "Einschweiß"-Methode. Hier werden speziellen Flaschen die Böden entfernt, Die Flasche wird gereinigt, die Birne kommt rein, der Boden wird mit Hilfe eines Lebensmittelklebers wieder aufgesetzt.

Die Flasche wird danach dreimal (!) gefüllt und wieder geleert da die Alkoholgradation bzw. der Inhalt genau stimmen muss (Angabe der Brennerei Pircher).

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In Deutschland gibt es 13 Weinbaugebiete für Qualitätswein:
Ahr, Baden, Franken, Hessische Bergstraße, Mittelrhein, Mosel-Saar-Ruwer, Nahe, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen, Saale-Unstrut, Sachsen, Württemberg.

Riesling ist die in Deutschland am häufigsten angebaute Rebsorte, gefolgt von Müller-Thurgau.

Das nördlichste Weinbaugebiet der Welt ist Deutschland.

Ca. ein Drittel des in Deutschland hergestellten Weins wird exportiert.

Das größte Weinbaugebiet in Deutschland ist Rheinhessen.

Es hat ca. ein Viertel des gesamten deutschen Anbaugebiets.

In Deutschland gibt es ca. 80.000 Winzer.

Das größte Weinfass der Welt ist ein Lokal: Das Dürkheimer Riesenfass.

Es hat ein Fassungsvermögen von ca. 1.700.000 Litern.

Die Wahl einer Deutschen Weinkönigin gibt es seit 1949.

Die erste deutsche Weinkönigin stammte aus der Pfalz.

Die Qualität eines Weines ist abhängig von seiner Farbe, dem Geruch und dem Geschmack.

In Deutschland gibt es für Wein die Qualitätsstufen Tafelwein, Landwein, Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA) und Qualitätswein mit Prädikat.

Die Qualitätsweine mit Prädikat können unterteilt werden in Kabinettwein, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese, Eiswein.

Das Mostgewicht von Kabinettweinen liegt nicht unter 75°, das von Trockenbeerenauslesen nicht unter 150°.

Trauben für Eiswein werden bei höchstens -7°C gelesen.

Die Öchsle-Skala wurde nach dem Pforzheimer Ferdinand Öchsle benannt.

 

Der Cocastrauch, aus dessen Blättern Kokain gewonnen wird, kann in Deutschland nicht angebaut werden, weil er frostempfindlich ist.

Die weltweit am häufigsten konsumierte illegale Droge ist Cannabis.

Das Wort Mokka ist abgeleitet von Al Mukka, einer Hafenstadt im Jemen von der aus lange Zeit Kaffee nach Europa verschifft wurde.

Die älteste Art Kaffee zuzubereiten ist, staubfein gemahlenen Kaffee mit Wasser in einem Kännchen in einem heißen Sandbett langsam auf Kochtemperatur zu bringen. Bei dieser Zubereitung, enthält der Kaffee die größtmögliche Menge an Koffein.

Um 100 l Apfelwein herzustellen benötigt man ca. 150 kg Äpfel.

Apfelwein enthält zwischen 5% und 6% Alkohol, Wein aus Trauben ca. 9% bis 14%.

Mehr als 2/3 des in Deutschland produzierten Apfelweins wird in Hessen getrunken.

Cognac ist doppelt destillierter Wein. Das Wort Cognac gibt es seit 1783. Erfunden hat das zweifache erhitzen der Chevalier de la Croix-Marrons.

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