Olympische Winterspiele

 

Wintespiele gab's bislang in folgende Städten:
1924 - Chamonix
1928 - St. Moritz
1932 - Lake Placid
1936 - Garmisch-Partenkirchen
1948 - St. Moritz
1952 - Oslo
1956 - Cortina d'Ampezzo
1960 - Squaw Valley
1964 - Innsbruck
1968 - Grenoble
1972 - Sapporo
1976 - Innsbruck
1980 - Lake Placid
1984 - Sarajevo
1988 - Calgary
1992 - Albertville
1994 - Lillehammer
1998 - Nagano
2002 - Salt Lake City
2006 - Turin

Bei den ersten Winterspielen in Chamonix nahmen 13 Frauen und 281 Männer aus 16 Ländern teil. Es gab 14 Wettbewerbe in den Sportarten: Eiskunstlauf, Eisschnelllauf, Eishockey, Bob und Nordischer Skisport.

In Salt Lake City werden über 2300 Athleten und Athletinnen aus 80 Nationen an 78 Wettkämpfen teilnehmen.

Die ersten Spiele hießen offiziell noch "Internationale Wintersportwoche in Chamonix".

1925 wurde dann die Einführung von speziellen "olympischen Winterspiele"n beschlossen. Das Austragungsland sollte nach einem IOC-Vorschlag Sommer- und Winterspiele veranstalten 1928 hatte sich das aber erledigt, da die Sommerspiele in Amsterdam stattfanden und in Holland nur eingeschränkte Wintersportmöglichkeiten bietet. (Riesenslalom am Deich ist nicht so spannend).

Ausgefallene Winterspiele werden also, im Gegensatz zu den Sommerspielen, nicht mitgezählt.

Der Langläufer Thorleif Haug wurde 1924 im Spezialspringen Dritter was sich aber 50 Jahre später als Rechenfehler erwies. Kampfrichter hatten die Punktzahlen falsch addiert. Die Tochter des inzwischen verstorbenen Thorleif Haug überreichte 1974 dem wirklichen Drittplatzerten Anders Haugen (im Alter von 86 Jahren) die Medaille ihres Vaters.

In St. Moritz musste 1928 der Eisschnelllauf abgebrochen werden, da der Föhn (die warmen Fallwinde, kein Haartrockner. Klar, oder?) die Bahn in eine Wasserlache verwandelt hatte.

Ähnliche Freude hatten auch die 50km-Langläufer, am Wettbewerbstag stieg die Temperatur von morgens 0° auf 25°C während des Wettkampfs an.

1936 stand in Garmisch-Partenkirchen zum ersten Mal Alpiner Skisport auf dem Programm.

In St. Moritz erschienen die Amis mit zwei Eishockey-Mannschaften, einem Team des Amateurverbandes und einem Team des NOK.

In Cortina d'Ampezzo fehlte bis zum Eröffnungstag der Schnee. Er wurde zuerst mit LKWs herangeschafft und dann, als es wie verrückt zu schneien begann, wieder abtransportiert.

Bei der Eröffnungsfeier in Cortina stolperte der Abschlussläufer des Fackellaufs im Stadion über ein Kabel, die Fackel erlosch zum Glück nicht.

In Squaw Valley wurde der Bobsport wegen des vermuteten geringen Zuschauerinteresses aus dem Programm genommen.

In Innsbruck gewann mit der Eiskunstläuferin SjoukjeæDijkstra zum ersten Mal eine holländische Teilnehmerin Gold bei Winterspielen.

In Grenoble traten erstmals zwei getrennte deutsche Mannschaften an.

In Innsbruck gewann Sheila Young den 500 m-Eissprint und wurde im selben Jahr zum zweiten Mal Rad-Weltmeisterin. Schnelles Mädchen, oder?

Beim Eishockeywettbewerb errang Deutschland in Innsbruck die Bronzemedaille. Nach einiger Torverhältnisrechnerei lag Deutschland mit 41 Tausendstel vor Finnland. Die Deutschen erfuhren erst in der Kabine von ihrem Glück. Da sie die Regeln falsch interpretiert hatten dachten sie sie wären nur Vierter; gegen die punktgleichen Finnen hatten sie den direkten Vergleich 3:5 verloren.

Bei den zweiten Spielen in Lake Placid errang der Eisschnellläufer Erich Heiden als bislang einziger Wintersportathlet 5 Goldmedallien bei einer einzigen Olympiateilnahme (Im Sommer 1972 hatte der Schwimmer Mark Spitz das Kunststück fertiggebracht bei 7 Starts mit 7 Weltrekorden 7 Goldmedallien zu erringen).

In Albertville präsenierte sich erstmals wieder eine gemeinsame deutsche Mannschaft.

Seit 1994 finden Sommer und Winterspiele nicht mehr im selben Jahr statt.