Diese Woche werden tierische Fakten verifiziert oder falsifiziert. Tierisch
sortiertSchwämme sind Tiere, wenn auch sehr einfache. Bis
zur Erfindung des Kunststoffes wurden Schwämme zum Waschen von Schwammtauchern
aus dem Meer geholt. Also ein reines Naturprodukt. Medusen oder Quallen
sind die beweglichen Versionen von Polypen. Die Polypen sitzen fest an
einer Stelle und verbreiten sich über Medusen, die sich von ihnen abschnüren.
Allerdings können bei den verschiedenen Arten die Polypen- oder Medusenphasen
(man spricht hier von Stadien) unterschiedlich ausgeprägt sein. So gibt es
Polypen, die nur kleine Medusen bilden und umgekehrt. Oder Medusen sind die hauptsächliche
Lebensform. Spinnen sind keine Insekten. Insekten haben sechs Beine,
weswegen sie auch Hexapoda (hexa - sechs; poda - Füße) heißen.
Spinnen haben acht Beine. Bei den Insekten gibt Arten mit Flügeln bei den
Spinnentieren nicht. Zecken gehören zu den Spinnentieren und
haben auch acht Beine. Ebenso sind Skorpione Spinnentiere. Asseln
sind an Land lebende Krebstiere. Sie atmen über Kiemen, die sie unter ihrem
Panzer feucht halten. Asseln vermeiden Licht um nicht auszutrocknen und finden
sich deswegen immer unter Steinen oder in Kellern. Insekten leben an Land
und im Süßwasser und manche Arten können fliegen. Aber es gibt
keine Insektenarten im Meer. Insgesamt gehören Spinnentiere, Insekten
und auch Krebse zu den Arthopoda, den Gliederfüßlern. Ameisen
gehören wie Bienen, Wespen oder Hornissen zu den Hymenoptera,
den Hautflüglern. Während bei Bienen, Wespen oder Hornissen fast alle
Tiere geflügelt sind, sind es bei Ameisen nur die Königinnen oder die
Verbreitungsformen. Termiten sind keine Ameisenart. Sie haben andere
Flügel und sind eher mit Schaben und Fangheuschrecken verwandt. Schwebfliegen
sehen durch ihre gelb-schwarzen Streifen gefährlichen Insekten ähnlich,
sind aber Fliegen. Sie haben nur ein Paar Flügel, Wespen&Co haben zwei
Paar Flügel. Eintagsfliegen sind Insekten, aber keine Fliegen
wie unsere Stubenfliege. Sie gehören zur Ordnung "Ephemeroptera".
Stubenfliegen sind "Diptera" (di- zwei; ptera - Flügel) Eintagsfliegen
leben tatsächlich nur ein paar Stunden bis Tage, brauchen aber auch nicht
mehr weil sie die Fortpflanzungs- und Verbreitungsform sind. Denn den größten
Teil ihres Lebens verbringen sie im Larvenstadium im Wasser. atmen sie über
Tracheenkiemen und fressen Algen, Pflanzenteile und kleine Krebse. Eintagsfliegenlarven
konnen sich bis zu drei Jahre lang im Wasser entwicklen, schlüpfen dann als
flugfähige Form, paaren sich und legen wieder Eier an einem Süßgewässer
ab. Die "erwachsenen" Fliegen haben keine oder verkümmerte
Mundwerkzeuge, da sie keine Nahrung aufnehmen (müssen). Ohrwürmer
sind Insekten, kriechen aber nicht in Ohren. Sie heißen so, weil die beiden
Zangen am Hinterleibsende ein Öhr (Nadelöhr) bilden. Auch wenn sie sie
nicht benutzen, so haben Ohrwürmer kleine zusammengefaltete Flügel. Seepocken
kennt man als fest auf Steinen, Holzpfählen, Muscheln, Krebsen und Schiffen
aufsitzende Kegel. Man könnte meinen, dass es Muscheln sind, aber es sind
Krebse, die nach ihrer beweglichen Embrynonalphase sessil werden. Sie bilden eine
mehrteilige Schale um sich herum die sie bei Trockenheit auch verschließen
können. Sie leben als Filtrierer von Plankton und Schwebteilchen. Da sich
Seepocken nicht mehr fortbewegen können, setzen ihre beweglichen Larven sich
bevorzugt in der Nähe anderer Seepocken fest. Muscheln, Schnecken
und Tintenfische gehören zum Stamm der Weichtiere, Mollusca. Während
bei Schnecken und Muscheln der stabilisierende Panzer sichtbar ist, können
Tintenfische diesen auch innen haben. Man findet manchmal am Strand (oder in Vogelkäfigen
zum Schnabelwetzen) sogenannte Schulpe, dass sind Reste eines Tintenfisches. Kanninchen
sind keine kleinen Hasen. Hasen haben eine etwas andere Zahnstruktur, haben
andere Ohren und leben als Einzelgänger. Kanninchen leben gerne in Gemeinschaften
und sind auch eher kleiner als Hasen. Was als Schokoosterhasen durch die Geschäfte
hoppelt sind eigentlich Kanninchen. Das Marsupilami ist eine Erfindung
des belgischen Comic-Autoren Franquin. Allerdings ist der Name nicht frei erfunden.
Marsupialia sind die Beuteltiere, also Känguruhs und andere Arten Australiens.
Der Beutel heißt auf lateinisch Marsupium und dient der Aufzucht der Nachkommen. 
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