Herr der Ringe und die Besserwisserseite - ein Vergleich

 

Btw. eine kleine Einführung ins Thema findet ihr unter: Herr der Ringe


Der Herr der Ringe-Film ist eine 310-Millionen-Dollar-Produktion.
Die Besserwisserseite ist eine 0 Dollar Produktion, deshalb kann ich mir auch keine schwarzen Reiter leisten.

Der erste Teil, "Die Gefährten" hat inzwischen 860 Millionen Dollar eingespielt. Der "Stern" schätzt, das der Regisseur Peter Jackson mit den Herr der Ringe Dreiteiler (wenn alles klappt) 510 Millionen Dollar verdient haben wird.
An der Besserwisserseite habe ich bislang nix verdient.

Weltweit wurden 70 Millionen Herr der Ringe-Bücher verkauft, davon 8 Millionen deutsche Exemplare. In den letzten Jahren wurden in Deutschland 2 Millionen Bücher verkauft.
Die Besserwisserseite-Bücher verkaufen sich nicht so dolle, aber das liegt daran, das der Verlag nicht in die Hufe kommt.

Im Kino waren noch viel mehr: 11.168.795 Kinogänger sahen sich den ersten Teil von "Herr der Ringe" in Deutschland. Naja, da werden einige Fans 2-10mal im Kino gewesen sein.
Die Besserwisserseite hat so etwa 1500 Besucher am Tag, davon sind allerdings viele Wiederholungstäter.

Der Herr der Ringe-Film hatte 7 Teams die gleichzeitig an verschiedenen Orten (insgesamt 350) in Neuseeland drehten.
Die Besserwisserseite entsteht an einem Ort (na, vielleicht auch zwei) und werden von 1,5 Leuten in Deutschland gebastelt.

Insgesamt wurde 438 Tage an allen alle drei Folgen "Herr der Ringe" gedreht.

Von der Besserwisserseite gibt es bislang etwa 250 Folgen.

Für die graphische Konzeption engagierte der Regisseur Peter Jackson die beiden Tolkien-Illustratoren Alan Lee und John Howe.
Ich mach alles selber, jeden Strich.

John Howes Grafiken sind auch auf "Herr der Ringe"-Spielen des Kosmos-Verlages.
Ich will auch mal auf meine eigene Spiele-Schachtel.

Alan Lee und John Howe arbeiteten das erste Mal zusammen. Wenn sie während der Vorbereitungen in eine Landschaft kamen wurden sofort Skizzen und Entwürfe gemacht.
Ich mach auch immer Fotos, wenn ich im Urlaub bin: Willis Weltreisen

Die Designer versuchten die unterschiedlichen Kulturen herauszuarbeiten. So wurde die Zwergenarchitecktur eher eckig und robust angelegt. Moria hat keine Rundungen, die Waffen sind geometrisch.
Willi ist eher rund...

Die große Halle in Moria ist natürlich computergeneriert, nur die Säulenbasen sind "studioecht".
Die Besserwisserseite ist komplett am Computer entstanden. Die Illustrationen wurden auf weißem Druckerpapier gezeichnet.

Hobbingen wurde langfristig angelegt.: Um das Dorf aber dann zu planen wurde ein 5 qm großes Modell gebaut. Für Hobbingen musste dann aber noch jede Menge Sand angekarrt und ein Sumpf trockengelegt werden.
Für die Besserwisserseite mussten nur knappe 2 MB Daten angehäuft und eine mittelgroße Domain trockengelegt werden.

Das Team pflanzte schon ein Jahr vorher die Pflanzen an, die in den Gärten der Hobbits wachsen sollten, damit es natürlicher und "gewachsen" aussieht.
Meine Pflanzen gehen immer ein.

Bilbos/Frodos Haus Beutelsend ist natürlich im Studio aufgenommen. Aber es gibt zwei Versionen vom Set, einmal ein normals, indem es wie eine Hobbitwohnung wirkt und ein kleines in dem Gandalf zu groß wirkt. Diese Sets in zwei Größen gab es natürlich öfters.
Ich habe bis vor kurzem in einer Kellerwohnung gewohnt, da wirkte auch alles zu klein.

Für die Wetterspitze entwarfen Alan Lee und John Howe das Set nach Tolkiens Vorgaben und ergänzten es um ein paar Figuren. Entwürfe wurden bildhauerisch (mit Schaumstoff) umgesetzt, allerdings war die Bildhauerin nicht "bereit" ihre vollständigen Skulpturen und Gebäudeteile zu zerstören. Das machten dann andere, denn auf der Wetterspitze sollte ja eine Ruine stehen.
Ich wäre auch nicht bereit die Besserwisserseitezu zerstören.

Die Festung Isengard im Film basiert auf einer schon früher publizierten Illustration Alan Lees. Aber Alan Lees Isengard zeigt nur den unteren Teil des Turms. Der Regisseur Peter Jackson fragte sich schon früher, wie denn die Turmspitze wohl ausssehe — jetzt war die Gelegnheit für ihn das zu erfahren. ;-)
Wer wissen will, wie die Besserwisserseite oben aussieht kann ja einfach mal hochscrollen: nach oben

Das Isengard-Modell war natürlich wieder aus Styropor gebaut und wurde dann mit schwarzen Lack und dann Klarlack überzogen. Dann wurde das Modell noch gewachst.
Soll ich die Besserwisserseite mal mit schwarzem Lack überziehen...und Nieten...und Ketten?

Die Elbengebäude erhielten fließende Linien und Art Deko-Elemente.
"Wahrlich die Elben haben ein feines Gehör...und schwul sind sie" - freies Zitat aus "Der Herr der Augenringe"

Für Bruchtal wurden die Gebäude so geplant, dass der Eindruck entsteht, die Bäume wachen seit 1000 Jahren um die Gebäude herum.
Unser Wohnhaus sieht auch so aus.

Obwohl Neuseeland ein schönes Herr der Ringe-Setting ist, die großen Bäume wie in Lothlorien gibt es dort nicht, also wurden sie gebaut. Das Team stellte einen Teil der 5m durchmessenden Bäume in einen Birkenwald. Die Mallornbäume mit den Elbenbehausungen entstanden schließlich im Studio.
Ich habe eine Zimmertanne von IKEA in meinem Wohnzimmer. Der eingetopfte Weihnachtsbaum vom letzten Jahr ist leider schon im Januar verreckt, aber er stand noch 5 Jahre auf dem Balkon und zu Weihnachten im Wohnzimmer (echt wahr).

Die meisten Requsiten mussten für den Film extra hergestellt werden. Auch der Originalring, also der "Eine Ring", war im Original nicht mehr zu erhalten ;-) AlsVorlage für den Ring diente der Ehering des Co-Produzenten Rick Porras. Sie kamen darauf, weil sie in einer Probeaufnahme den Ehering als Requisite verwendeten.

Aha, ein Ring ihn zu knechten...

Für den Film wurden 15 Versionen des Rings vom Goldschmied Jens Hansen geschmiedet.
Für diesen Text habe ich insgesamt 237 verschiedene Versionen verfasst, ein neutrales Gremium (ich) hat dann die beste ausgesucht.

Ein ganzer Satz der Gegenstände wurde handgefertigt und dann "nachbehandelt" damit sie alt und gebraucht aussahen. Es wurden über 45000 Objekte angefertigt.
Ich sehe manchmal auch ganz schön alt aus und muss nachbehandelt werden.

Die Modelle wurden dann zum Teil digital erfasst oder als Vorlage für Gummimasken verwendet.
Die Willi-Zeichnungen wurden auch digital erfasst.

John Rhys-Davis, der den Zwerg Gimli spielt, trug eine recht aufwendige Maske unter der sein Gesicht fast unkenntlich ist. Während der Dreharbeiten entwickelte er einen Allergie gegen den Maskenkleber bzw. das Gummi.
Willi trägt keine Maske.

Es wurden über 1600 Hobbitfüße aus Plastik anfertigt, denn so stabil waren sie nicht.
Meine Füße sind echt. Haare, Geruch, einfach alles.

Die Rüstungen sind in den meisten Fällen aus Leder und Metall, ebenso waren die Schwerter geschmiedet und nicht aus Plastik. Es wurden über 100 Schwerter und 10.000 Pfeile hergestellt.
Die Besserwisserseite entsteht auf 100% recycleten Gebrauchtpixeln. Das ist billiger und schont die Umwelt.

Die Kostüme für die Hauptdarsteller wurden mehrfach angefertigt. Es gab jeweils 10 Kostüme für die Schauspieler, die Body-Doubles, Die Stunt-Doubles und die Mini-Mes. Damit waren es pro Rolle ca. 40 Kostüme.
Mein blaues Sweatshirt mit dem großen "B" gibt's nur einmal.

Saruman weißes Kostüm war aus verschiedenen weißen Stoffen gefertigt. Es ist auch nicht ganz weiß, da es ja schon einige Jahre von Saruman getragen wird.
Das Ferkel...

Beim Rohschnitt für den zweiten Teil stellte Peter Jackson fest, dass ihm einige Szenen fehlen, die dann nachgedreht wurden.
Mir schreiben immer Leute wenn ihnen was fehlt.

Die deutschen Synchronstimmen wurden auch in Abstimmung mit Jackson gecastet.
Ich schreibe inmer in meiner Originalstimme.