DER W-AKTEN-NEWSLETTER August/September 2004
www.w-akten.de - Bildung die keiner braucht
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Es gibt diesen Monat:
- Willis Web Log - Ein Leben in Darmstadt...
- Den W-Akten Rückblick
- Frische Fakten (Der menschliche Körper)

WILLIS WEB-LOG
Ein Leben in Darmstadt - oder "Wieviel Gummibärchen braucht ein Mann um zu vergessen"
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Die perfekte Urlaubsplanung

Es war einmal in einem Land fernab jeder Realität...

T -355
Wir kommen aus dem Urlaub zurück. Camping. Große Beteuerungen, beim nächsten Mal alles anders zu machen. Es fallen Worte wie „Liste“, „Plan“ , „Vorbereitung“.

T -354
Die Campingausrüstung wird verpackt und an Orten verstaut, wo man sie nächstes Jahr garantiert auf Anhieb findet. (Kenner werden hier schon zum ersten Mal leicht Schmunzeln)

T -150
Erste Planungsphase des Reiseziels. Gegenseitiges Übereinstimmen, dass diesmal alles besser sein wird.

T -90
Mehr oder weniger exakte Tage und Abfahrtszeiträume werden vereinbart. Wir sind uns einig: alles wird perfekt abgewickelt werden.

T -60
Erste Gedanken werden an die Reiseausrüstung verschwendet. Der zeitnahe Kauf eines Reiseführers wird beschlossen. Es wird bestimmt gut.

T -30
Letzte Jahr gab es doch Probleme mit dem Benzinkocher... oder war es die Gaslaterne? Brauchten wir da nicht noch irgend ein Ersatzteil. Aber dank guter Vorbereitung ist ja noch genug Zeit.

T -28
Im Keller gewesen. Vergessen nach dem Kocher bzw. der Gaslaterne zu schauen. Aber es ist ja noch genug Zeit.

T -25
Im Kofferraum des Kombis den Benzinkanister entdeckt. Richtig, der Einfüllstutzen liegt ja noch auf dem Campinglatz in der Toskana. Beim nächsten Tanken einen neuen besorgen.

T -21
Noch drei Wochen die heiße Phase beginnt.
Zwei Klappkisten in den Flur gestellt., Eine für die Utensilien wie Taschenlampen, Bücher Cds etc. Die andere für Proviant. Dosen kann man ja jetzt schon einräumen.

T- 20
Zum dritten Mal über die Kisten gestolpert. Aber die stehen ja auch in der Abstellkammer gut.

T -18
Wir müssten noch den Kocher checken - oder war es die Laterne...
Schon grob überlegt, wo letztes Jahr alles verstaut wurde. Im Kellerschrank steht es jedenfalls nicht.

T -15
Meine Badehose ist verschwunden. O.k. bislang habe ich sie bei unserem Supersommer ja noch nicht gebraucht, aber irgendwo müsste sie doch sein.
Die Taschenlampe habe ich bei der Suche auf jeden Fall zufällig gefunden. Die kommt gleich in die Klappkiste im Flur...in der Abstellkammer. Ich denke unser Plan funktioniert. So früh haben wir noch nie mit den Vorbereitungen begonnen.T -12
Im Kellerschrank ist der Kocher nicht. Da hatten wir ihn eigentlich sonst immer... Aber das Zelt steht hinter den Winterreifen, dass braucht man dann nur zu greifen. Vorher noch mal auspacken wäre gut - nicht dass was fehlt.

T -11
Mein Schatz will wissen, ob ich wüsste, wo das Campingzeug verstaut ist. Was für eine Frage... „Alles im Griff“, sag ich Ihr. Ob sie schon den Reiseführer besorgt hätte? Den sollte ich...? Frauen sind ja sowas von vergesslich. Aber es ist ja noch Zeit.

T -10
Die beste Partnerin von allen hat meine Taschenlampe gefunden. Die wolle ich doch bestimmt mitnehmen. Sie sagt sie legt sie zu unseren Reisesachen.
Ich habe entschieden, den Reiseführer von letztem mal wieder mit zu nehmen. Wird sich nicht so viel verändert haben. Das Preisschild ist noch in D-Mark... die Postleitzahlen vierstellig. Egal.

T -9
Wir versichern uns gegenseitig, alles im Griff zu haben. Der Abfahrtszeitpunkt wird auf 7.00 Morgens festgelegt, um den Tag richtig zu nutzen.
Wir machen eine Liste mit den Einkäufen. Ja, der Kocher muss noch überprüft werden.

T -8
Ich fülle an der Tanke den Benzinkanister auf. Wenn ich nicht an alles selbst denken würde. Leider vergesse ich ihn richtig zu verschließen. Wird schon keiner was klauen wenn ich das Auto zum ausstinken nachts mit offenen Fenstern stehen lassen muss.

T -7
Nachts hat es geregnet. Ich fahre mit der Bahn zur Arbeit jetzt kann ich zwar nicht wie geplant heute beim Campingladen vorbeifahren um neue Heringe zu kaufen. Nur zur Sicherheit, ich habe in Erinnerung , dass ein paar letztes Jahr verloren gingen.

T -6
Meine Liebste erinnert mich daran, dass ich noch einen neuen Benzinkanister kaufen wollte, wegen des fehlenden Einfüllstutzens. Stimmt, da war was. Aber jetzt habe ich den alten schon voll... Vielleicht gibt’s die Teile ja auch einzeln. Dafür habe ich mein Taschenmesser und ein Feuerzeug gefunden. Ab damit in die Klappkiste. Wo ist jetzt meine Taschenlampe?

T -5
Feuerzeug und Taschenmesser sind verschwunden. Heinzelmännchen? Ich werde heute Abend Mehl ausstreuen. Den Kerlen komm’ ich auf die Spur.
Straßenkarte brauchen wir nicht zu besorgen. In der Deutschland-Straßenkarte ist eine Europaübersichtskarte drin, Frankreich ist groß genug abgebildet, da sind alle wichtigen Straßen drauf. Die Provence ist gar nicht so weit weg. Das müssten wir in 5 Stunden bequem schaffen.

T -4
Ich überprüfe Öl, Luft und Scheibenwaschwasser. Aus dem Kofferraum entferne ich alles unnötige Material. Dabei entdecke ich eine Gaskartusche für die Laterne. Mein Mädchen denkt halt an alles. Aber Halt, die Packung ist Italienisch beschriftet. Die Schachtel Kekse, die daneben liegt auch - lecker, mit Erdbeerfüllung.

T -3
Mir ist übel. Meine Gefährtin muss daher kritische Aufgaben übernehmen. Sie besorgt Küchenrolle und Klopapier, Batterien und Heftpflaster. Auf dem Rückweg überprüft sie an der Tanke noch Öl, Reifenluftdruck und Scheibenwischwasser.

T- 2
Ich kann wieder feste Nahrung bei mir behalten. Nach der Arbeit hetze ich zum Fotoladen und besorge Filme. Zur Sicherheit bringe ich auch noch Batterien mit.
Abends will ich schon mal ein paar Textilien bereitlegen. Der Schrank ist leer, das Trockengestell auf dem Balkon voll. O.k., mach’ ich das eben Morgen. Habe ich eigentlich schon den Kocher überprüft?

T -1
Morgen geht’s los. Die Wäsche ist fast trocken. Die beiden Klappkisten sind leer. Wo sind mein Taschenmesser, das Feuerzeug und die Lampe?
Ich hole schon mal das Zelt aus dem Keller. Heringe müssten eigentlich noch genug dabei sein. Wo war der Hammer? Ich finde ihn nach kurzer Suche in der Werkzeugkiste. Zum einkaufen ist es mittlerweile zu spät. Also greife ich alle Lebensmittel die ich finde und packe sie in die dafür vorgesehene Kiste - in der sich überraschenderweise die letzte drei Jahrgänge „Brigitte“ versammelt haben. Wo sind unsere Plastiktüten?
Sonnenöl hatten wir auch noch genug. Riecht das eigentlich immer so streng. Es steht zwar „für Sportliche Menschen“ auf der Flasche, aber es riecht wie Olli Kahn nach dem Elfmeterschießen. Ich lasse es stehen, das kann man auch in der Provence kaufen.
Abends rufen ein paar Freunde an und fragen, ob wir bei dem schönen Wetter in den Biergarten mitkommen? Na ja, ein Bier...

T
Waren doch ein paar Bier mehr. 12.00 Uhr ist zu spät zum losfahren und die Koffern sind ja auch noch nicht gepackt. Wir beschließen unsere Abreiseplanung ein wenig zu korrigieren. Durch den gewonnenen Tag haben wir jetzt hinreichend Zeit bequem zu packen.
Das heißt, ich kann die komplette Wäsche doch noch bügeln und sogar eine frische Packung Durchfall-Tabletten besorgen. Wer legt eigentlich immer leere Packungen in die Medizin-Schublade?

T +1
Pünktlich um 11.00 Uhr fahren wir los. Wir haben diesmal wirklich alles dabei...
Jetzt schnell noch die Topfpflanzen an der Autobahnraststätte ausgesetzt und endlich Urlaub...
Allerdings landeten wir aufgrund ungeklärter Ereignisse dann doch in der Auvergne. Aber das ist eine andere Geschichte Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig.
Bei unserer Reiseplanung kamen keine Pflanzen zu Schaden.
Für den Benzinkanister haben wir keinen Einfüllstutzen gefunden, aber das war nicht schlimm, der Kocher stand nämlich den ganzen Urlaub über brav im Keller. W-AKTEN RÜCKBLICK - Die letzten vier Wochen
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Für alle, die schon länger nicht mehr in den W-Akten gestöbert haben: Hier ist die Chance das Versäumte nachzuholen.

Der erste Weltkrieg - 1914
http://www.w-akten.de/themaderwoche/ weltkrieg1-3.phtml
Der erste Weltkrieg - Die Bündnisse vor dem Krieg
http://www.w-akten.de/themaderwoche/ weltkrieg1-2.phtml
Der erste Weltkrieg - Die Vorgeschichte
http://www.w-akten.de/themaderwoche/ weltkrieg1-1.phtml

Turnvater Jahn
http://www.w-akten.de/themaderwoche/turnvaterjahn.phtml


Das Thema-der-Woche-Archiv
http://www.w-akten.de/tdw-archiv.phtml
Das Beantwortete-Fragen-Archiv
http://www.w-akten.de/fragenarchiv.phtml


FRISCHE FAKTEN
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Unser Körper
Der Mensch besteht aus 10 Quatrilliarden Atomen (eine 1 mit 28 Nullen).

Der Mensch hat im Mund mehr Bakterien als im After.

Die Oberfläche der menschlichen Lunge entspricht der Größe eines Tennisplatzes.

Weil sie so extrem elastisch sind, wären Lungen etwa 100 Mal einfacher aufzublasen, als ein Kinderballon.

Die häufigste Blutgruppe in Mitteleuropa ist A (43%) dann folgen 0 (39%), B (13%) und AB (5%).

Das menschliche Herz erzeugt so einen Druck, dass das Blut etwa 10 Meter weit spritzen könnte.

Wir atmen immer nur durch ein Nasenloch; etwa alle 15 Minuten findet der Wechsel statt.

Der menschliche Schädel besteht aus 22 verschiedenen Knochen. Einen davon, den Mittelkieferknochen, hat Goethe entdeckt.

Beim Husten wird die Luft in den Lungen auf etwa 100 Km/h beschleunigt. Manche Quellen nennen auch 200 - 300 km/h.

Beim Schreiben benutzt man 57 Muskeln in Hand und Arm.

Ein durchschnittlicher menschlicher Körper besteht aus:
10 kg Protein
1 kg Kohlenhydrate
10-15 kg Fette
5-40 kg Wasser
3 kg Mineralstoffen

Ein durchschnittlicher Kopf (Mensch) wiegt ca. 6 kg.

Das Blut macht ca. 8% des Körpergewichts eines Menschen bzw. Säugetieres aus.

Die menschliche Darmflora wiegt ca. 1,5 kg.

Das Skelett macht ca. 20% des Körpergewichts des Menschen aus. Damit ist auch die beliebte Ausrede vom "schweren Knochenbau" bei Übergewicht hinfällig: Bei 70 Kilo Normalgewicht macht das mal knappe 14 Kilo aus. Das Skelett verändert sich bei Gewichtszunahme nicht, daher haben Übergewichtige oft Gelenkprobleme.

Das menschliche Genom hat einen 98,5%ige Übereinstimmung mit dem Schimpansen-Genom. Allerdings beträgt die Übereinstimmung zw. Mensch und Maus 92% und die zw. Mensch und Fruchtfliege immer noch 75%.

Der menschliche Körper enthält genügend Kohlenstoff, um ca. 9000 Bleistifte zu "verminen".

Nachts um drei sind Herzschlag und Körpertemperatur am niedrigsten. Um die Zeit herum sterben auch die meisten Leute und es auch geschehen die meisten Nachtunfälle.

Joggen stärken das Herz-Kreislaufsystem, nicht aber nicht die Rumpfmuskulatur.

Laut einer Umfrage unter 6000 Briten nasenbohren über ein Drittel mehr als fünf mal pro Tag in der Öffentlichkeit, 34 Prozent rülpsen zu laut und 29 Prozent lassen auch gerne mal einen fahren.

Die europäische Durchschnittsnase eines 30-jährigen Mannes ist 5,8 Zentimeter lang und 2,6 Zentimeter "hoch" (wenn man liegt).

Die europäische Durchschnittsnase einer Frau ist 5,1 Zentimeter lang mal 2,2 Zentimeter "hoch".

Und: Bei 97-jährigen ist die Nase durchschnittlich um 0,8 Zentimeter länger als bei 30-jährigen. D.h. die Nase wächst zeitlebens weiter.

Die Eckzähne des Menschen heißen auch Augenzähne, weil sich Wurzelentzündungen von dort bis in Auge ausbreiten können.

Die menschliche Wirbelsäule hat 24 Wirbel (7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel). Das Kreuzbein wird aus 5 miteinander verwachsenen Beckenwirbeln gebildet.

Ein Erwachsener atmet ca. 15x pro Minute ein und aus, Kinder 20-30 mal, Säuglinge 40 mal. Eingeatmete Luft enthält 21% Sauerstoff, ausgeatmete Luft 17%. Deshalb klappt die Mund-zu-Mund-Beatmung.

Täglich produziert ein Mensch 2 Liter Magensäure.Der Mensch besitzt ca. 1,5 Millionen Riechzellen, ein Schäferhund kommt auf 225 Millionen.

Menschen können 3 Minuten ohne Luft auskommen, 3 Tage ohne Wasser und 3 Monate ohne Essen (und ca. 30 Jahre ohne Licht Anm. v. Willi).

74.5 Jahre beträgt die Lebenserwartung von Japanern. Australier können immerhin auf 73.2 Jahre hoffen. Arm dran sind die Einwohner von Sierra Leone: Lebenserwartung 25.9 Jahre!

90-95 % aller Sinneswahrnehmungen des Menschen sind optische Reize.

In der Mundhöhle leben mindestens 1 000 verschiedene Bakterienarten. Auf einem Zahn leben ca. 1 000-100 000 Bakterien - wenn man die Zähne putzt. Ungeputzt leben auf einem Zahn 1 000 000 000 Bakterien.

Menschen haben mehr Bakterien in uns und auf uns als eigene Zellen. Allein auf der Hand befinden sich 2 Millionen Keime und in der Nase lebt Staphylococcus aureus (beim nächsten Nasebohren dran denken).


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Das war's mal wieder. Ich hoffe der Newsletter hat Ihnen gefallen.
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Bis demnächst,
Ihr Willi Weißwas