FRAGEN - Natur

Was befindet sich hinter dem Bauchnabel?
Hinter dem Bauchnabel befindest du dich ;-)

Solange das Kind im Mutterleib wohnt, wird es über die Plazenta und die Nabelschnur mit Sauerstoff etc. versorgt. Diese Versorgungsleitung führt am Nabel in den kindlichen Körper und dockt in der Leberregion an den Blutkreislauf an. Die Leber dient dabei noch mal als Filter für die ankommenden Stoffe.

Nach der Geburt und der Durchtrennung der Nabelschnur fängt das Kind normalerweise selbständig zu atmen an, schlimmstenfalls gibts den berühmten Klaps auf den Po.

Die Zu-/Ableitung zum Nabel schließt sich und verkümmert schließlich. Beim Erwachsenen kann man immer noch die jetzt funktionslosen Überbleibsel der venösen bzw. arteriellen Leitungen finden.

Ich wüßte gerne, was man einatmet, wenn man im Weltall versuchen würde zu atmen, bzw. ob man überhaupt den Atemvorgang vollziehen könnte.. Ist da absolut garnichts oder kann man normal atmen, nur halt ohne Sauerstoff?
Einatmen kann man nix, weil einfach nichts da ist.
Der Atemvorgang, also die entsprechende Muskelarbeit, würde trotzdem ablaufen, da der Atemreflex durch den CO2-Gehalt im Blut ausgelöst wird. Und der steigt ja, da das Blut weiter mit CO2 aus den Oxidationsprozessen im Körper angereichert wird.

Solange noch ein Rest Sauerstoff in der Lunge ist kann man durchhalten. Wird dieser Sauerstoff komplett "entfernt", beispielsweise wenn man reinen Stickstoff einatmet, wird man sehr schnell ohnmächtig.

Die lustigen Explosionseffekte, die man im Kino immer wieder beobachten kann, wenn Raumfahrer dem Weltraumvakuum ausgesetzt werden, gibt es aber offensichtlich nicht. Bei russischen Kosmonauten kam es schon zu Zwischenfällen mit undichten Raumanzügen, die Jungs sind aber nicht geplatzt.

Wie misst man die "gefühlte" Temperatur?
Der Wind bläst das warme Luftpolster weg, das unsere Haut umgibt. Die Folge: Bei Wind kühlt der Körper schneller aus. 37 °C Betriebstemperatur brauchen unsere inneren Organe zum Funktionieren. Kann der Körper die nicht aufrechterhalten, startet er Rettungsmaßnahmen: Er stoppt die Durchblutung von Händen, Füßen, Nase, damit der Rest länger warm bleibt.

Im Extremfall kann es sogar zu Erfrierungen kommen. Nicht immer muss dabei "richtiger" Wind im Spiel sein. Auch der Fahrtwind ist nicht ohne. Rasante Skifahrer riskieren sogar bei mildem Wetter Frostschäden.

Das Thermometer sagt deshalb nur wenig darüber aus, wie die Kälte wirkt. Was für den Körper zählt, ist diese "gefühlte" Temperatur oder auf neudeutsch: "Windchill".

Der Chill-Faktor wird nicht gemessen, sondern berechnet: man verknüpft Lufttemperatur und Windgeschwindigkeit nach der Maßgabe: je höher die Windgeschwindigkeit, desto größer die Abkühlung auf der Haut. So wird bei Windstärke 4 (also einer Windgeschwindigkeit von 20 bis 24 km/h) eine Temperatur von 0 C bereits wie -11 C empfunden. Bei einer Windgeschwindigkeit von 40 km/h und einer gemessenen Außentemperatur von minus 10 Grad droht bereits Erfrierungsgefahr; diese Kombination fühlt sich an, als herrschten - 31 C.


Wieso ist eigentlich das Deo aus Deo-Sprühflaschen immer so kalt?
Im Deo sind alkoholische Lösungsmittel enthalten, die schneller verdampfen als Wasser. Und wenn eine Flüssigkeit verdampft, nimmt sie Wärme auf, bzw. die Oberfläche wird kälter.

Man kann das mit einem Thermometer ausprobieren: Man wickle ein mit Wasser befeuchtetes Stück Klopapier (oder Tempo) um die Thermometerspitze (beim Reservoir fürs Quecksilber etc.) und wedele damit in der Luft. Wenn dabei das Quecksilberthermometer aus der Hand fällt, hast man ein Problem, also vorsichtig! Die Temperatur fällt beim Wasserverdampfen.

Und wenn man das mit dem Deo macht, dann fällt die Temperatur noch tiefer, da der Alkohol schneller verdampft und mehr Wärme mitnimmt.

Deswegen kühlt auch Schwitzen unsere Haut.

Ich habe kein Frage sondern eine Feststellung. Du sagst unter : Natur/Haustiere/Verschiedenes dass nur Säugetiere Haare hätten. Ich denke diese Aussage ist nicht ganz richtig. Meines Wissen gehören z.B.Delphine und Wale zu den Säugetieren und die haben definitiv keine Haare. Oder irre ich mich da?
Delfine beispielsweise haben im Mutterleib noch Haare (auf der Schnauze), die aber später abgestoßen werden.

Warum bleibt die Zunge im Winter bei starkem Frost an Metallen - z.B. an Treppengeländern oder Straßenschildern - kleben? Und vor allem, wie bekommt man sie wieder los, wenn man einmal hängen geblieben ist?
Wärmeenergie bewegt sich immer vom Punkt höherer Temperatur zum Punkt niedrigerer Temperatur. Im beschriebenen Fall ist unser Körper die auf etwa 37 Grad Celsius geregelte Wärmequelle mit einer Leistung von etwa 60 Watt. Und da das Metallteil keine Wärme speichert, kann man es als Wärmesenke bezeichnen."

Strecken wir an einem kalten Tag die Zunge heraus, entsteht um die Zunge herum in einer dünnen Luftschicht ein bestimmtes Temperaturprofil: Man könnte 37 Grad im Zungeninneren und circa 15 Grad an der Zungenhaut messen - und in einigem Abstand dann die minus 20 Grad der Außenluft.
Wenn man nun mit der Zunge ein größeres Metallteil berührt, sieht das Temperaturprofil dramatisch anders aus: Eisen leitet die Wärme 2500 Mal schneller ab als Luft. Außerdem ist die Zunge mit Speichel bedeckt, daher kann sie sofort innig mit der Oberfläche verschmelzen. So erreicht die Zungenhaut in hoher Geschwindigkeit fast die minus 20 Grad und friert wegen ihrer Feuchte gleich an.

Dal der Körper Wärme nachschiebt, sollte sich die Zunge nach einiger Zeit wieder lösen lassen. Aber ich würde trotzdem von einem Selbstversuch die Zunge lassen.

Warum schnarcht man(n)? Hat oder hatte das Geräusch eine biologische
Funktion wie z.b. Raubtiere verscheuchen?

Der Körper ist total entspannt, wenn man schläft. Dadurch geraten einige Gewebeteile im Rachenraum in Schwingung, wenn man im Schlaf atmet. Wenn man spricht zum Beispiel, dann schwingen die Stimmbänder und dadurch entsteht die Sprache. Und beim Schnarchen schwingt der Gaumen und so entsteht das Schnarchgeräusch. Das passiert aber nur, wenn man auf dem Rücken liegt und durch den Mund einatmet. Und wenn man völlig entspannt ist.

Man schnarcht nur, wenn man schläft. Ganz am Ende unseres Rachens ist ein kleines Zäpfchen. Das sieht man, wenn man in den Spiegel schaut. Es heißt Gaumensegel. Das vibriert auch mit, und das kann das Geräusch verstärken. Aber auch Polypen können der Grund sein, warum jemand schnarcht. Polypen sind kleine Wucherungen im Gewebe. Das heißt, dass man eine vergrößerte Rachenmandel hat.
Bei schweren Fällen gibt es Medikamente gegen Schnarchen, auch eine Operation kann helfen. Meistens geht es aber einfacher:

Der Schnarcher hört meistens auf, wenn man ihn anspricht oder anrempelt, das hält aber meistens nicht lange vor. Er fängt dann wieder an. Aber es hängt von der Lage ab: wenn es auf dem Rücken liegt, dann schnarcht er mehr und wenn er auf dem Bauch liegt, dann schnarcht er nicht mehr. Deswegen kann man Männern, die schnarchen, einen Tennisball in den Schlafanzug hinten rein nähen dann können die nicht mehr auf dem Rücken liegen und dann schnarchen sie nicht mehr.

Was ist die Partisanenblume?
Ich habe mal rumgeforscht und den Begriff nur im Zusammenhang mit dem italienischen "Partisanenlied" "Bella Ciao" gefunden. Da will der sterbende WiderstandskŠmpfer in den Bergen im Schatten einer kleinen Blume beerdigt werden. Um welche Blume es sich dabei handelt konnte ich leider nicht herausfinden.

Ich würde gerne wissen, wie im Mittelalter das geflügelte Wort für Rotlichtetablissements entstanden ist. Angeblich konnte man sie damals zielsicher finden, indem man(n) nach der Petersilienstraße fragte.
Früher ging der Glaube um, Petersilie sei wegen ihres starken Aromas als Aphrodisiakum zu gebrauchen. Und wo könnte man so was besser brauchen, als bei den leichten Mädels.

Außerdem wurde Petersilie auch als Abtreibungsmittel eingesetzt.

Warum, darf man sich den ganzen Tag nicht ein mal übergeben, wenn man die Anti-Baby Pille nimmt?
Bei der Einnahme der Anti-Baby-Pille ist es wichtig, dass man sich eine genaue Zeit zur Einnahme vornimmt, etwa morgens nach dem Aufstehen, und diesen Zeitpunkt nach Möglichkeit immer einhält, damit der Hormonspiegel im Blut nicht zu sehr schwankt. Vergisst man eine Pille ganz, so ist kein ausreichender Schutz mehr gegeben.

Daran sollte man denken, wenn man nach der Einnahme Durchfall hat oder sich erbrechen muss. Die eingenommene Pille wird dann wieder abgegeben, ohne dass die Hormone wirken konnten. In einem solchen Fall sollten man beim Geschlechtsverkehr ein zusätzliches Verhütungsmittel, z. B. Kondome, anwenden und zwar bis zum Beginn einer neuen Einnahmeperiode.

Es gibt Tiere, die bei Gefahr in eine Starre verfallen oder sich tot stellen. Welche Tiere gehören dazu?
Generell verfallen Tiere, die ihren (Fress-)Feinden nicht weglaufen können
und die wirklich schlechte Chancen auf Überleben haben, wenn sie jemand
anderes als potentiell "lecker" einschätzt, in eine Schreckstarre. Viele
Tiere aller Bauarten praktizieren das:

Beispielsweise die sogenannten Erd- oder Stummelschwanzchamäleons Madagaskars und Ostafrikas: Sie sind ausgewachsen nur zwischen 3 und 10 cm groß und ähneln in Form und Farbe bereits trockenem Laub. Wenn ein Vogel sie anpickt (weil sie sich grade mal bewegt haben), dann schließen sie die Augen und lassen sich auf den Boden fallen - bewegungslos. Sie haben sogar extra verstärkte Rippen die es ihnen erlauben, diese Starre (Fachbegriff: Akinese) beizubehalten, auch wenn der Vogel sie noch mit ein paar Schnabelhieben auf Freßbarkeit hin untersucht.

Auch bei den heimischen Reptilien gibt es das Totstellen: Die Ringelnatter macht es; sie verrenkt sich geradezu, liegt auf dem Rücken und bleibt dann so liegen, oft sogar mit herausgestreckter Zunge. Andere Nattern zeigen ähnliches Verhalten.
Weiterhin kann man die Schreckstarre bei allerlei Käfern beobachten, beispielsweise dem Marienkäfer: wenn man ihn berührt, werden alle
vorstehenden Körperteile eingezogen und erstmal eine Weile gewartet, bevor vorsichtig die Lage geprüft wird.

Kellerasseln und ihre Verwandten, die Saftkugler, rollen sich bei Gefahr zu einer möglichst kompakten Kugel zusammen, um brenzlige Situationen besser unbeschadet überstehen zu können. Andere Tiere zeigen bei dieser Schreckstarre gleichzeitig lebhaft gefärbte
Körperteile, die abschreckende Wirkung haben sollen, z.B. die heimischen Unken. Sie sind oberseits schlammfarben, unterseits aber schwarzgelb bzw. schwarzrot gefleckt. Bei Bedrohung machen sie ein Hohlkreuz und drehen angezogene Gliedmaßen dem Himmel zu, so daß deren gefleckte Unterseiten zu sehen sind.

Nicht zuletzt gibt es eine ähnliche Schreckstarre auch bei Säugern, z.B. bei jungen Feldhasen, die sich beim Herannahen eines Feindes regungslos liegen bleiben. Fälle, in denen jemand auf ein solches Häschen getreten ist, kommen durchaus vor.
Unter den Vögeln fällt der Rotmilan in eine Schreckstarre, beispielsweise, gefangene Jungvögel, die beringt werden sollen. Den Vogelschützern ist das lieb, denn so bleiben sie von Schnabel und Krallen weitgehend verschont. Bemerkenswert ist übrigens auch die Fähigkeit zur Catalepsie - dem stundenlangen Totstellen. Diese Disziplin wird meisterhaft von Stabheuschrecken und auch von diversen Raupen beherrscht, die dann z.B. trockene Ästchen in einem Baum imitieren. Die Catalepsie wird aber nicht durch akute Bedrohung ausgelöst, sondern ist generelle Strategie.

Können die Augen beim Schielen stehenbleiben?
Nein, man kann schielen, soviel man will, da bleibt nix stehen. Tatsache ist: Es gibt keinen einzigen dokumentierten Fall, in dem übermäßiges Grimassenschneiden zum Strabismus (so heißt Schielen in der Fachsprache) geführt hätte.

Oft fällt Eltern das Schielen ihres Kindes erst nach einem Ereignis wie einem "Grimmassenschneide-Wettkampf" auf einem Kindergeburtstag auf, die Augenfehlstellung lag aber immer schon vorher vor, wenn auch unentdeckt.

Ich wollte wissen wieviel Sperma bei einer Ejakulation freigesetzt wird?
Während der durchschnittliche Mann pro Ejakulation ca. dreieinhalb Kubikzentimeter Sperma freisetzt, bringen es Hengst und Eber zu Entladungen von bis zu einem drittel oder halben Liter.

Woher kommt der Bio-Rhythmus? Ist da was dran?
Der Arzt Dr. Wilhelm Fliess entdeckte anhand von Krankengeschichten, dass es übereinstimmende Rhythmen geben muss. Er leitete drei verschiedene Rhythmen ab, die sich in Kurven darstellen lassen: Eine körperliche Kurve mit einer Periodenzeit von 23 Tagen, eine emotionale Kurve mit 28 Tagen und eine geistige Kurve mit 33 Tagen.

Wissenschaftlich bestätigt sind diese Kurven nicht, aber es gibt schon biologische Rhythmen wie Winterschlaf bei Tieren, den Eisprung und den körpereigenen Kortisonspiegel.

Allerdings ist da wohl auch viel "self fulfilling prophecy" dabei. Ebenso wie beim Glauben an Horoskope aller Kulturkreise, Kartenlegen und bei einigen die Wetterfühligkeit (Leute, die aufs Barometer schauen, den niedrigen Luftdruck sehen und sich dann unwohl fühlen).

Zu welcher Stammesfamilie gehört das Faultier? (Affen etc.)
Das Faultier gehört zu den Nebengelenktieren (Xenarthra)
Das ist eine Ordnung der Säugetiere, die auf die neue Welt beschränkt ist. Namengebend sind zwei zusätzliche Gelenke der Lenden- und letzten Brustwirbel. Zu den Nebengelenkern gehören Ameisenbären, Faultiere und Gürteltiere.

Welche Pflanze nennt man "die Fußstapfen des weißen Mannes"?
Es handelt sich wohl um den Breit-Wegerich (Plantago major). Die Form seiner Blätter erinnert an Fußsohlen. Sie liegen eng dem  Boden an und wurden von den Indianern „Fußstapfen des weißen Mannes“ genannt, denn erst die Weißen  brachten diese Pflanze nach Amerika. 

Warum haben Männer oft so stramme "Bierbäuche", während bei Frauen normalerweise eher weiche Polster zu finden sind?
Beim Mannhandelt es sich um eine andere Fettanlagerung, als bei d. Frau - nicht nur von der Körperregion her...

Das berühmte weibliche weiche Polster kommt von subcutaner Einlagerung (d.h.
direkt unter der Haut), beim Bierbauch des Mannes aber liegt das Fett unter
der Muskelschicht, also tiefer drinnen im Bauch - so kommt der "trainierte, harte" Bierbauch zustande."

Warum wachsen Achselhaare und Schamhaare ab einer bestimmten Länge nicht weiter?
Es verhält sich prinzipiell eher so, dass jeder Haartyp eine bestimmte Wachstumsgeschwindigkeit und eine bestimmte Lebensdauer hat. Bei Kopfhaaren sind ca 1 cm im Monat über eine Zeit von 2 - 6 Jahren üblich. Die Länge dieser Wachstumsperiode ist dabei erblich bestimmt. Bei Männer ist die Wachstumsphase normalerweise kürzer als bei Frauen, daher ist auch die maximalerreichbare Haarlänge geringer. Am Ende der Wachstumsphase fällt das Haar dann aus und ein neues wächst nach

Das Kopfhaar wächst normalerweise viel schneller, als das Haar an anderen Stellen der Haut. Das liegt daran, daß die Haarzwiebeln am Kopf besonders aktiv sind.

Mein Freund ist der Meinung, daß die beiden Hoden unterschiedliches Sperma produzieren, der eine "macht nur Mädchen" der andere übernimmt dann den Rest!
Ich halte das für totalen Blödsinn und habe mit ihm gewettet, daß das Quatsch ist!

Die Hoden sind wie viele Organe paarig angelegt, das hat aber nichts mit unterschiedlichen Aufgaben zu tun, sondern mehr mit einer gewissen Redundanz zur Ausfallsicherung. Ist ja nun auch nicht so, dass eine Niere, alkoholische und die andere nichtalkoholische Flüssigkeiten ausfiltert gell.

In den Hoden findet die Spermienbildung statt, dazu wird aus Zellen mit dem normalen doppelten Chromosomensatz (der Mensch hat ja bekanntlich 46 Chromosomen, das sind 2x22 plus zwei Geschlechtschromosomen) in jeder Zelle zwei mit einem einfachen Satz ausgestattete Spermien gebildet (Meiose). Die andere Hälfte wird später von der Eizelle gestiftet)

Das Männer mit XY-Geschechtschromosomen ausgerüstet sind hat also je eine Hälfte der Spermien ein X- und die andere Hälfte ein Y-Chromosom. Und zwar in jedem Hoden.

Ich habe eine kleine Tochter, die hat kein einziges Muttermal. Nun frag ich mich, wann diese denn entstehen. Sonnenlicht? Genetik?
Die Ansammlung verschiedener Zellarten in einem abgegrenzten Areal der Haut ist in den meisten Fällen erblich bedingt. Sonnenbestrahlung kann jedoch die Bildung von pigmentierten Muttermalen fördern. Auch durch hormonelle Veränderungen (Schwangerschaft etc.) reagieren Pigmentzellen mit der Bildung von Muttermalen.

Nach dem Stand der Wissenschaft sind diese Pigment-Muttermale das Produkt defekter pigmentbildender Zellen, der sogenannten "Melanoblasten", die gemeinsam mit normalen Melanoblasten die Haut besiedeln. Sie wuchern entweder bereits im Fötus und bilden die sogenannten "angeborenen Muttermale" oder sie bleiben als Keime in der Haut des Ungeborenen liegen und bilden später die "erworbenen Muttermale".

Zahl und Form der Muttermale hängen von äußeren Faktoren wie Veränderungen bei den Sexualhormonen in der Pubertät oder in der Schwangerschaft und von der Häufigkeit und Intensität der UV-Licht-Bestrahlung, aber auch von der genetischen Veranlagung ab.
Bei den meisten Menschen erfolgt in der Pubertät ein Wachstumsschub der Muttermale - sie werden größer und dunkler. Die maximale Zahl und Größe der Muttermale ist zwischen dem dritten und vierten Lebensjahrzehnt erreicht. Durchschnittlichghet man von ca. 30 Muttermale pro Mensch aus, wobei 15 bis 25 dieser Muttermale eine Größe von mehr als drei Millimeter aufweisen.

Neulich habe ich den Science-Fiction Film "Outland" gesehen. Da explodieren Menschen, weil sie dm Vakuum des Weltraums ausgesetzt werden. Ist das so richtig?

Nach der Meinung von Weltraumexperten würde die Sache wohl eher so ablaufen: Wenn der plötzliche Druckabfall, der mit dem zu schnellen Aufstieg eines Tauchers vergleichbar ist, keinen Schaden anrichtet, wird der Astronaut nach etwa zehn Sekunden aufgrund des Sauerstoffmangels das Bewusstsein verlieren.

Solange das Herz schlägt, wird der Blutdruck einigermaßen aufrecht erhalten. Das Blut beginnt nicht etwa zu kochen, wie es oft dargestellt wird. Wenn das Opfer innerhalb einer Minute wieder in eine lebensfreundlichere Umgebung zurückgebracht wird, so bestehen gute Chancen, dass er den Unfall ohne bleibende Schäden überlebt - es gabschon entsprechende Notfälle beim Test von Raumanzügen.

Dauert der Aufenthalt im Vakuum zu lange, so stirbt der Astronaut an Ersticken oder Herzstillstand. Dieses Schicksal erlitt die Besatzung der sowjetischen Raumkapsel Sojus 11, als in ihrem Raumschiff aufgrund eines defekten Ventils ein totaler Druckverlust eintrat.

Ein toter menschlicher Körper, der längere Zeit durchs Weltall triebe, würde auf die Dauer zu einer gefriergetrockneten Mumie. Und die Haut wäre durch die starke UV-Strahlung ziemlich verbrannt.

Wie entsteht eigentlich Sodbrennen?
"Schauplatz" des Sodbrennens ist die von einer Schleimhautschicht ausgekleidete Speiseröhre.

Die Hauptaufgabe der Speiseröhre ist der Transport der Nahrung vom Mund in den Magen. Beim Schlucken öffnet sich der Kehlkopf wie ein Ventil und lässt das Essen in Richtung Speiseröhre durch. Anschließend wird "umgeschaltet", so dass die Röhre nach oben abgeschottet ist.

Nach unten ist die Speiseröhre durch einen Schließmuskel zum Magen hin verschlossen. Der Rückfluss von Mageninhalt und Magensaft - eine aggressive Mischung aus Säure und Enzymen - in die empfindliche Speiseröhre verhindert ein komplexes System. Wenn diese Sperre jedoch versagt, Mageninhalt zurückfließt und durch zu viel Säure aggressiv die Schleimhaut der Speiseröhre reizt, entsteht ein brennendes Gefühl - das Sodbrennen.

Von dieser so genannten" Refluxkrankheit" sind weltweit etwa 300 Millionen Menschen betroffen sind. Bei etwa 90 Prozent der Betroffenen ist die Schleimhaut der Speiseröhre in der Regel noch nicht von der zurückfließenden Magensäure angegriffen. Je öfter der Rückfluss stattfindet und je länger die Säure dort verbleibt, um so häufiger muss man aber mit Entzündungen der Speiseröhre rechnen. Medizinisch spricht man dann von einer Refluxösophagitis.

Wie entsteht Magenknurren?
Das Magenknurren ist ein meist deutlich zu vernehmendes grummelndes Geräusch aus der Bauchgegend.
Dieses Geräusch wird zwar meist dem Magen zugeschrieben, kommt aber in der Regel aus dem Darm. Es entsteht durch die Kontraktionsbewegungen von Magen und Darm, die den Nahrungsbrei weiterbewegen. Enthält der Nahrungsbrei flüssigere oder gasförmigere Anteile kommt es durch das Weiterdrücken durch enge Passagen zu Geräuschen.

Hat man schon eine Weile nichts mehr gegessen (also Hunger) tritt das Knurren verstärkt auf, da der Verdauungstrakt zu diesem Zeitpunkt mehr gasförmige Bestandteile enthält und diese knetet.


Warum nicken Tauben mit dem Kopf immer vor und zurück , wenn sie sich laufenderweis auf dem Boden fortbewegen?
Warum Hühner und Tauben beim Gehen mit dem Kopf nicken, lässt sich noch nicht mit eindeutiger Klarheit beantworten, Einig sind sich die Wissenschaftler, dass das typischen Kopfnicken von vielen Vögeln im Zusammenhang mit der visuellen Wahrnehmung ihrer Umwelt steht.

Die seitlich angeordneten Augen und die besondere Anatomie des Augapfels der Hühner ermöglichen ihnen zwar eine 340-Grad-Rundumsicht, ihnen fehlt aber die Fähigkeit zur schnellen Augenbewegung. Um während des Laufens aber ein ständig stabiles und damit scharfes Abbild ihrer Umgebung wahrnehmen zu können, müssten die Augen, um die Bewegung auszugleichen, ständig nachrücken können.

Dieses Manko gleichen sie durch die ruckartige Kopfbewegung aus: Macht der Körper einen Schritt nach vorne, bleibt der Kopf zunächst zurück. Dadurch bewegt sich das in diesem Moment wahrgenommene Bild der Umwelt nicht, es bleibt stabil und scharf. Erst beim nächsten Schritt zieht das Huhn den Kopf rasch nach und nimmt danach wieder ein stabiles Bild seiner Umwelt wahr. Neueste Theorien vermuten sogar, dass im Moment der schnellen Kopfbewegung die Bildwahrnehmung für einen kurzen Moment unterbrochen sein könnte.

In einigen Hypothesen wird vermutet, dass das Kopfnicken nicht nur eine bildstabilisierende Wirkung hat, sondern auch wichtig für die räumliche Tiefenwahrnehmung sein könnte. Durch die fehlende schnelle Augenbewegung entsteht eine Bewegungsparallaxe: Wenn sich der Beobachter bewegt, bewegen sich betrachtete Objekte je nach ihrer Distanz unterschiedlich schnell und in unterschiedliche Richtungen.
Je näher ein Objekt ist, desto schneller bewegt es sich entgegengesetzt.
Je weiter entfernt, umso langsamer bewegt es sich in die gleiche Richtung wie der Beobachter.

Gibt es in Freiheit lebende weiße Löwen?
Weltweit kennt man weniger als 40 weiße Löwen.

Aber die blassen Katzen leben allesamt in Zoos oder privaten Schutzgebieten. Natürlich könnte jederzeit wieder eines der seltenen Tiere in ihrem natürlichen Habitat zur Welt kommen. Die weißen Löwen stammen aus Ebenen und Buschlandschaften der Region Timbavati in Südafrika.

Bei den weißen Löwen handelt es sich nicht um Albinos. Ihre ungewöhnliche Färbung verdanken sie einem rezessiven Gen, das sie von beiden Elternteilen vererbt bekommen.

Die jungen Löwen sind noch ganz weiß; wenn sie älter werden nimmt mit das Fell einen elfenbein- oder cremefarbenen Ton an.

Mein Sohn hat mich kürzlich, ausgerechnet beim Miesmuschel-Essen, nach deren Fortpflanzung gefragt. Wie geht denn das?
Manche Muschelarten sind zweigeschlechtlich, andere zwittrig aber deren männliche und weibliche Keimzellen reifen nicht gleichzeitig. Damit es Nachwuchs gibt, müssen alle Muscheln einer Kolonie praktisch gleichzeitig fortpflanzungsreif sein. Die Keimzellen werden einfach ins Meerwasser entlassen und treffen mit ein bisschen Glück auf passende Gegenstücke.

Aus den befruchteten Eiern entstehen winzig kleine bewegliche Larven, die frei im Meer herumschwimmen. Wer nicht gefressen wird, sucht sich eine Stelle am Untergrund, wo er sich eine schützende Schale wachsen lassen kann.

Schwalben fliegen bekanntlich bei schönem Wetter hoch, bei schlechtem tief. Warum?
Weil die Insekten, die sie fangen, eben bei der unterschiedlichen Witterung mal hoch oder tief fliegen.

Aber warum fliegen die Insekten bei schönem Wetter hoch und bei schlechtem tief?

Bei sonnigen Hochdruckwetterlagen steigt warme Luft auf und mit ihr die leichten Insekten. Die Schwalben folgen ihren Snacks in die Höhe.

Schon eine etwas geringere Sonneneinstrahlung dämpft die Höhenflüge von Räubern und Beute.

Weshalb kann man bis zur dritten oder vierten Mass ganz locker trinken ohne auf die Toilette zu müssen, wohingegen man dann nach jedem dritten Schluck schon wieder auf die Toilette zu müssen glaubt?
In deinem Körper herrscht normalerweise ein bestimmter Flüssigkeitspegel, der für ein ideales Elektrolytgleichgewicht sorgt.
Wenn du viel trinkst verschiebst du dieses Gleichgewicht, allerdings dauert es eine Zeit, bis die Flüssigkeit aufgenommen wurde. In diesem Zeitraum kannst du locker einige Bierchen trinken.

Wenn dann die Niere aber das Signal bekommen "Obacht, zu viel Flüssigkeit im Körper" wird die Ausscheideprozedur angeworfen und das bedeutet "aufs Klo rennen, bis der Sollzustand wieder erreicht ist". Unangenehmerweise verstärkt der Alkohol im Bier diesen Effekt noch.

Warum sieht man nie einen Indianer mit Bart?
Indianer gehören zur großen ethnischen Gruppe der Mongoliden, wie auch die Chinesen, Inuit, Japaner, und so weiter. Diese Menschen zeichnen sich durch einen spärlichen Bartwuchs aus. Amerikanische Ärzte vermuten, daß dies eine Anpassung an kalte Lebensräume sein könnte; immerhin ist es in Sibirien und Alaska einige Monate im Jahr bekanntlich recht frisch. Die Vermutung basiert auf der Beobachtung, daß in Alaska stationierte, barttragende Soldaten häufiger Unterkühlungen im Gesicht aufwiesen als bartlose. Die Ursache: Die eng an der Haut liegenden Barthaare kühlen durch die kalte Luft so stark aus, dass sie sogar vereisen.

Mittlerweile gibt es ein Bartverbot für in Alaska stationierte Soldaten.

Schnecken sind ja bekanntlich Zwitter: Was passiert nun wenn sich 2 Schnecken paaren? Werden dann beide Schnecken schwanger, oder nur eine?
Beide Schnecken werden "schwanger": es erfolgt eine wechwelweitige Begattung, bei der erst ein Partner eine Spermatophore (Samenpaket) überträgt und dann der andere sein Paket. In seltenen Fällen erfolgt die Übertragung gleichzeitig. Tage später werden die Eier gelegt.

Bei den Weinbergschnecken kommt noch der "Liebespfeil" dazu, den sich die Partner vor der Paarung in den Fuß bohren. Inzwischen weiß man, was er für eine Funktion hat: mit ihm wird Schleim übertragen, der Hormone enthält. Diese wirken auf den weiblichen Teil des Geschlechtsapparates, und dieser kann die Spermatophore leichter aufnehmen.

Ich frage mich schon länger: Stimmt es überhaupt, dass die Haare des Menschen schneller/stärker wachsen, wenn man sie rasiert? Das ist ja wohl der Grund, warum sich Frauen verschiedensten mehr oder weniger schmerzlichen Ausreiss- oder Auszupf-Prozeduren unterziehen, um ihre Haare loszuwerden...
Die Haare wachsen nicht schneller, wenn man sich rasiert. Warum auch. Haar ist totes Gewebe, woher soll es wissen, dass es abgeschnitten wurde.

Die Damenwelt bevorzugt das Auszupfen vor allem deshalb, weil dann keine Stoppeln nachwachsen, sondern sich ein neues pflaumenweiches Härchen ausbildet.
Außerdem sitzen die Haare bei Frauen nicht so fest wie bei Männer, daher ist Epilieren für sie auch nicht so schmerzhaft. Kleines Experiment: halte dir bzw. deiner Frau/Freundin mal ein Epiliergerät ans Bein und halte die Reaktionen auf Video fest, dann haben eure Freunde auch was davon ;-)

Stimmt es, dass Meerschweinchen schwul sind...?
Wenn man eine reine Männermeerschweingruppe hält, können die auch schon mal andeutungsweise (= kurzes Aufreiten) lieb zu einander sein (reine Weibchengruppen ebenso, und nicht nur bei Meerschweinchen). Aber das hat dann meist mehr mit Hormonüberschüssen zu tun als mit echter "Anderspolung".

Weibliche Tiere machen das oft, wenn sie brünstig sind. Aber echte Homosexualität scheint es bei Tieren doch zu geben - siehe die Ausführungen zu den Baßtölpeln in der Stuttgarter Wilhelma auf meiner Seite.

Wie klingt die Stimme einer Giraffe? Und wo sitzen die Stimmbänder, oben am Kopf oder unten am anderen Ende vom Hals? Ist die Stimme also hoch oder besonders tief? Verständigen sich Giraffen irgendwie untereinander?
Die Stimmbänder der Giraffe sitzen oben im Hals. Zu ihrer "Stimme" habe ich folgendes gefunden: "Sie brüllen, grunzen, wiehern bei Gefahr und stoßen dabei kurze flötenartige Töne aus." Ich kenne allerdings keine Giraffe persönlich, daher gebe ich das mal einfach so weiter.

Mich würde interessieren, warum Kaninchen ständig die Nase auf und abbewegen. Ist das die Atmung ?
Es scheint schon naheliegend, dass das ständige Nasewackeln was mit Luft holen zu tun hat... aber stimmt das, wackeln Kaninchen wirklich ständig mit der Nase? Wenn man ihnen mal mit eine Zeit lang zuschaut merkt man: Es gibt völlig nasewackelfreie Zeiten!

Es hat also nichts mit dem Luftholen zu tun. Das Nasewackeln ist vielmehr ein sichtbares Zeichen für den Grad des Aufgeregtseins eines Kaninchens: Wackelt es unglaublich schnell damit, dann wummert auch das Kaninchenherz, denn es hat möglicherweise Angst. Liegt ein Kaninchen dagegen lässig ausgestreckt da, geht das Näschen höchstens ab und zu mal hoch und runter, wenn überhaupt. Das Kaninchen teilt seinen Artgenossen mit: Alles ok Kumpels, ich bin ganz entspannt.

Warum habe ich am Morgen so einen Durst, wenn ich doch am Vorabend soviel getrunken habe?
Durch den Alkoholkonsum kommt es zu einer Erhöhung des Flüssigkeitsumsatzes. Die Produktion von Urin wird beschleunigt, dem Körper dadurch Flüssigkeit entzogen. Es kommt zu Veränderungen im Kalziumstoffwechsel, der Salzhaushalt des Körpers wird durch die erhöhte Ausscheidung durcheinander gebracht.

Da die Mineralsalze dabei regelrecht ausgeschwemmt werden, erzeugt das den berühmten Nachdurst, auch "Brand" genannt.
Dem Körper fehlen Kalzium, Magnesium, Kalium und Vitamine. Die Folgen sind neben dem quälenden Durst oft Schwächegefühle, das Fehlen von Mineralsalzen kann sich aber auch in vorübergehenden Herzrythmus-Störungen auswirken.

Dagegen hilft Mineralwasser in reichlichen Mengen. Kaffee wirkt dehydrierend, weshalb er am "Morgen danach" gegen diese Katersymptome eher nicht zu empfehlen ist. Ein würziges Süppchen oder das berühmte kleine Gulasch tun hier schon eher ihre Wirkung.

Warum werden Frauen älter als Männer?
Frauen werden älter als Männer, da Männer früher sterben ;-)

Von frühester Jugend an werden Männer auf ihre zukünftige Rolle als Mann mit Aussagen wie "Indianer kennen keinen Schmerz!" und "Große Jungen weinen nicht!" vorbereitet. Diese Grundsätze werden dann von den "kleinen Jungen" bis ins hohe Alter befolgt. So ist es nur allzu verständlich, dass Sie ihren körperlichen und seelischen Bedürfnissen auch im weiteren Verlauf ihres Lebens nicht die erforderliche Aufmerksamkeit zukommen lassen.

"Kleinigkeiten" wie gesundheitliche Störungen und Schlafmangel werden ebenso ignoriert wie die Notwendigkeit einer gesunden Ernährung. Alkoholgenuss, Übergewicht und unregelmäßiger, oft übertriebener Sport anstelle eines regelmäßigen Ausdauertrainings sorgen für eine weitere Schwächung des Immunsystems.

Das sind die eigentlichen Ursachen für die derzeit um sieben Jahre niedrigere Lebenserwartung des Mannes. Eine genetische Ursache dafür wurde bis heute nicht gefunden. Oft wird die Vermutung geäußerte: "Männer arbeiten eben im Leben mehr als Frauen, deshalb sterben sie früher." Das ist sicher eine unhaltbare Position. Frauen sind genauso fleißig oder faul wie Männer und haben oft eine Doppelbelastung zu tragen. Allerdings haben Männer meist die körperlich anstrengenderen oder gefährlicheren Jobs z.B. auf dem Bau oder in Bergwerken.

Stecken Strauße wirklich den Kopf in den Sand?
Wenn Strauße das tun würden, käme Sand in Augen und Ohren. Außerdem würden sie wegen des hohen Blutdrucks bewusstlos werden, wenn sie längere Zeit ihren Kopf unter Brusthöhe halten.

In Wirklichkeit legt ein Strauß, der auf dem Boden ruht, bei Gefahr seinen Kopf mit ausgestrecktem Hals flach auf den Boden. Dies dient der Tarnung. Seine natürlichen Feinde, beispielsweise Löwen, verwechseln den Strauß dann leicht mit einem Busch. Laut "Grzimeks Tierlleben" lgen sich vor allem halbwüchsige Strauße gerne so hin. Kommt der Feind allerdingszu nahe springen sie auf und laufen davon. Mit Spitzengeschwindigkeiten von 60 bis 70 Stundenkilometern haben die Tiere auch gar keinen wirklichen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken .

Die Mär vom Straußenkopf im Sand ist laut Grzimek schon uralt: Sie stammt von den Arabern. Die Römer und alle späteren "Berichterstatter" haben die Geschichte wohl ungeprüft abgekupfert.

Man vermutet, dass der Kopf-in-den-Sand-Mythos auch durch die fehlerhafte Beobachtung beim Tarnen des Nestes entstand: Der das Nest beschützende und die Eier bebrütende Strauß - das macht übrigens das Männchen - duckt sich bei Gefahr ab und legt den gesamten Körper möglichst flach auf das Nest, um es so zu tarnen. Aus des Vogels Sicht ist das clever und meist erfolgreich - und alles andere als der Versuch, sich vor der Verantwortung feige zu drücken.

Das Missverständnis könnte auch daher rühren, dass Strauße öfters ihre Köpfe zu Boden schwingen, um Geräusche besser identifizieren zu können.

Wachsen Haare nach dem Tod noch weiter?
Das ist ein Aberglaube, der sich schon seit Jahrhunderten hält. Fakt ist: tot ist tot, da wächst nichts mehr.

O.k. einige chemische Prozesse laufen in den Zellen auch nach Eintritt des Hirntodes noch für einige Zeit weiter, allerdings nicht für so lange, dass ein auffälliges Haarwachstum die Folge sein könnte.

Der Irrtum rührt daher, dass nach dem Eintritt des Todes die Haut langsam schrumpft. Bartstoppeln u.ä. treten daher an die Oberfläche. Für Unwissende hat es allerdings den Anschein, die Haare würden wachsen, während die Haut unverändert bleibt.

Bei Fingernägeln beobachtet man übrigens dasselbe Phänomen.

Macht Karottensaft gelbe Haut?
Ja.

Das Beta-Karotin aus der Rübe wird in die unteren Schichten der Haut eingelagert. Diese Zellen wandern während des normalen Regenerationszyklus der Haut an die Oberfläche.

Besonders dort, wo abgestorbene Hautschichten dicker übereinander liegen (Schwielen etc.) ist dieser Effekt sichtbar. Wenn der Möhrenkonsum eingestellt wird verschwindet dieser Effekt nach etwa einem Monat wieder.

Beta-Karotin ist übrigens auch in Bräunungsmitteln enthalten.

Warum knacken Gelenke (Finger, Füße, Knie...) gelegentlich beim Bewegen?
Da gibt es zwei Phänomene:
1. Das Fingerknacken, wenn man die Gelenke auseinander zieht.

Jedes Gelenk wird von einer Kapsel umhüllt. Die ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die als Gleitmittel dient und durch in ihr gelöste Stoffe die Knorpelzellen mit Nährstoffen versorgt. In der Flüssigkeit ist außerdem Gas gelöst. Dehnt man die Kapsel, löst sich das Gas aus der Flüssigkeit und entweicht, dabei knackt es.

Das kann man sich wohl so ähnlich vorstellen, wie das hörbare Bizzeln bei Erfrischungsgetränken. Warum das Gelenkknacken aber so laut ist, ist noch nicht geklärt. Auf jeden Fall kann es auf Dauer die Kapsel schädigen.

2. Knacken z.B. der Knie beim Aufstehen etc.

Hier verändern Sehnen und Bänder ihre Stellung und lösen das Geräusch aus.

Welche Temperatur sollten Flüssigkeiten haben, um beim Trinken schnellst möglich vom Körper aufgenommen zu werden?

Wenn Temperatur bei diesem Vorgang überhaupt eine Rolle spielen sollte, dann ist Körpertemperatur wahrscheinlich am besten. Die Flüssigkeitsaufnahme findet im Körper aber hauptsächlich im Dickdarm statt und da ist jede Flüssigkeit schon eine ganze Zeit im Körper und dürfte sowieso Körpertemperatur haben.

Optimale Flüssigkeitsaufnahme ist allerdings eher eine Frage der Konzentration der Flüssigkeit ("isotonisch" und so) als der Temperatur.

Pflanzen stoßen sehr viel CO2 aus, in der Luft ist seine Konzentration aber nur sehr gering. Wie kommt das?
Umgekehrt: Pflanzen wandeln solange sie leben CO2 in Sauerstoff um. Wenn sie später wieder verrotten, kehrt sich dieser Prozess um. Netto bleibt nix übrig. Außer natürlich, die Pflanze kann nicht hundertprozentig zerfallen, wie es z.B. mit den fossilen Wäldern geschah, die wir heute als Kohle abbauen.

Der meiste Sauerstoff wird übrigens von Algen (Einzellern) produziert. Die Regenwälder sind fürs Klima wichtig, aber nicht für die Netto-Sauerstoffproduktion.

Warum ist Kot, also die nicht verwertbaren Überreste des Verdauungsvorganges, immer braun?
Die Gallensäuren, Gerbstoffe, die zur Emulgation von Fetten dienen, erzeugen als "Nebenwirkung" die typischen Brauntöne.

Setzen Spinnen Kot und Urin ab, oder verstoffwechseln sie ihre Nahrung irgendwie anders?
Spinnen kšnnen nur flŸssige Nahrung aufnehmen. Sie verflŸssigen ihre Beute vor dem Mund indem sie Verdaungsentzyme in das Beutetier spritzen die die meisten Bestandteile der Beute auflšsen. Den entstehenden Saft "trinken" sie dann. Allerdings kšnnen diese Verdauungsentzyme nicht alles zersetzen. Chitin, der Baustoff aus dem das Au§enskelett (= die Haut) der Spinne ist, wird davon nicht angegriffen - sonst wŸrde sich die Spinne vom Mund her auch selber auflšsen. Auch das Au§enskelett von Insekten, die Hauptbeute von Spinnen, besteht aus Chitin und wird somit nicht verlŸssigt.

Beim Fressen kneten Spinnen ihr Beutetier um den entstehenden Saft herauszupressen und am Ende bleibt ein KŸgelchen aus den unverdaulichen Chitinresten Ÿbrig, was sie in einem Eck ablegen. Das ist jedoch nicht der Kot sondern einfach nur unverdauliche Futterreste.

Kot und Urin geben die Spinnen auch ab. Der Kot der Spinnen ist fast flŸssig und schmutzig wei§. Auf BŸschen und BŠumen lebende Vogelspinnen strecken dazu ihren Hinterleib aus ihrem Wohngespinst und schie§en den Kot mit einem krŠftigen Strahl mšglichst weit von ihrem Wohngespinst weg, damit dieses sauber bleibt. Im Terrarium landet dieser Strahl dann an der Scheibe. => es sind lauter Kleckse auf der Scheibe.

Bodenbewohnende Vogelspinnen gehen ein paar Schritte von ihrer Wohnhšhle weg und verrichten ihr GeschŠft dort. Manche im Terrarium gehaltene Spinnen haben die Angewohnheit ihren Wassernapf dafŸr zu verwenden. Dann findet man unter Wasser kleine KŸgelchen schwimmen.

Warum sind Tätowierungen immer blau?
Das normalerweise verwendete Pigment ist schwarz. Der blaue Eindruck entsteht, weil die schwarzen Farbstoffe unter der leicht gelblichen Haut liegen und so ein Mischton, nämlich Dunkelblau, entsteht.

Nur bei Albinos wirkt eine Tätowierung wirklich tiefschwarz.

Wie schlafen Haie? Sie müssen doch immer in Bewegung sein, um die Kiemen mit sauerstoffhaltigem Wasser zu durchspülen, oder?
Manche Haiarten nutzen zum Atmen überwiegend ihren Antrieb, sie schwimmen mit geöffnetem Maul, so dass permanent Wasser über die Kiemen strömt und über die Kiemenschlitze wieder austritt. Diese Arten müssen permanent in Bewegung bleiben.

Andere Arten können auch ohne Vorwärtsbewegung atmen, indem sie Wasser ins geöffnete Maul "saugen" und beim Schließen des Mauls durch die Kiemen wieder ausstoßen. Manche Arten beherrschen beide Techniken.

Ammenhaie verstecken sich sogar im Sand und lauern auf Beutetiere. Und dabei ersticken sie durchaus nicht.

Haie müssen vor allem schwimmen, um nicht abzusacken. Sie haben keine Schwimmblase, um den Auftrieb zu regulieren, sondern müssen das durch Kraftaufwendung erreichen.

Das ist wie beim Flugzeug, kein Motor an = kein Auftrieb.

Zum Schlafen legen sich viele Haiarten auf den Meeresgrund. Die Arten, die in Bewegung bleiben müssen, schwimmen einfach langsamer wenn sie "schlafen".

"Normale" Fische dümpeln zum Schlafen irgendwo im Wasser.

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Haben eineiige Zwillinge dieselben Fingerabdrücke?
Nein, selbst eineiige Zwillinge sind nicht in jeder Hinsicht identisch. Die Anordnung der Papillarleisten unserer Fingerspitzen bildet sich beim Embryo im vierten Monat aus und wird von vielen Faktoren beeinflusst. Diese Faktoren sind auch für Zwillige unteschiedlich. Sind die Fingerabdrücke einmal angelegt, bleiben sie bis zum Lebensende unverändert.

Worin besteht der Unterschied zwischen einem Baum und einem Strauch?
Nicht die Größe ist entscheidend, sondern die Gestalt:

Bäume haben einen zentralen Stamm, von dem die Äste abgehen. Sträucher verzweigen sich dagegen bereits vom Boden an.

Warum frieren Pinguine nicht mit ihren Füßen am Eis fest?
Pinguine frieren nicht am Eis fest, da ihre Füße fast die gleiche Temperatur wie das Eis haben, auf dem sie stehen. So kann das Eis nicht anschmelzen und wieder gefrieren, was uns manchmal passiert, wenn wir mit den Lippen an einem Speiseeis festkleben.

Diese "Eisfüße" bekommen die Pinguine dadurch, dass ihr Blut auf dem Weg in die Füße stark abgekühlt wird, vor allem durch das kalte Blut, das aus den Füßen in den Körper zurückströmt.

Warum sind der Mond- und der Menstruationszyklus gekoppelt?
Sind sie nicht, sonst müssten ja alle Frauen gleichzeitig ihren Eisprung haben. Beide Zyklen sind ähnlich lang: der Mondumlauf genau 28 Tage, der Menstruationszyklus liegt aber nur im Idealfall bei 28 Tagen.

Praktisch hängt das von so vielen Faktoren (Stress, Ernährung, körperliche Verfassung, Hormonhaushalt etc.) ab, dass von Übereinstimmung nicht gesprochen werden kann.

Allerdings kann sich der weibliche Zyklus auf Grund verschiedener Faktoren verschieben und es kann durchaus eine gewisse Anpassung an Außenfaktoren stattfinden. Man erzählt z. B. von bestimmten afrikanischen Stämmen, bei denen alle Frauen gleichzeitig ihren Eisprung haben.

Warum ist die Banane krumm?
Weil der Blütenstand nach unten hängt. Da die Früchte entgegen der Schwerkraft (also nach oben) wachsen, müssen sie zwangsweise eine Krümmung machen. Dieses Wachstum wird durch ein Hormon ausgelöst.

Ein solches Wachstum nach oben nennt sich übrigens "negativer Geotropismus".

Das entgegengesetzte Wachstum, z.B. bei Wurzeln, ist der "positive Geotropismus".

Wachstum zum Licht hin heißt "Phototropismus".

Stimmt es, dass Zecken sich auf ihre Opfer fallen lassen können? Oder muss man sie vielmehr von Gräsern etc. abstreifen?
Die fiesen kleinen Zecken lauern im Grünzeug und warten aufs "Abstreifen".

Danach zapfen sie ihren "Wirt" an und saugen sich voll. Dabei können die Weibchen eine Größe von über 1 cm und das 200-fache an Gewicht zunehmen. Wenn sie voll sind, fallen sie wieder ab.

Warum sollte man Zecken denn dann eigentlich unbedingt entfernen?

Weil die Zecken Krankheiten übertragen, die dem Menschen gefährlich werden können. Bei uns sind das die Lyme-Krankheit (oder Lyme-Borreliose) sowie die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME), eine Hirnhautentzündung.

Zum Entfernen sollte man Zecken auf keinen Fall, wie oft empfohlen wird, mit Öl oder Klebstoff betupfen. Dieses Vorgehen führt zu einer vermehrten Speichelabsonderung der Zecke und erhöht damit das Risiko, dass Krankheitserreger ins Blut gelangen.

Vielmehr sollte man sie mit einer Pinzette oder einem Skalpell entfernen. Man greift die Zecke so nah an der Haut, wie möglich. Dann zieht man die Zecke langsam von der Einstichstelle weg. Mit einer leichten Linksdrehung lässt sich die Zecke besser lösen. Auf den speziellen Zeckenzangen ist die richtige Drehrichtung normalerweise angegeben.

Da ich kein Mediziner bin, kann ich natürlich keinerlei Garantie für eine solche "Behandlung" übernehmen. Daher gilt: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie eine Zecke richtig entfernen können, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Der kann auch untersuchen, ob die Zecke Krankheitserreger enthielt.

Wie können Pferd und Esel gemeinsam Kleine kriegen, wenn ihre Chromosomenanzahl nicht übereinstimmt?
Normalerweise würden die sich gar nicht paaren.

Mulis und Maultiere sind vom Menschen initiierte Kreuzungen. Der Nachwuchs ist aber immer unfruchtbar, eben wegen der Unterschiede in der Chromosomenzahl.

Bei "Maultieren" ist übrigens der Vater ein Esel und die Mutter ein Pferd, bei "Mauleseln" ist es umgekehrt.

Gehören Pflanzen generell zu Lebewesen, oder nur einige Pflanzen wie z.B. Korallen?
Ein "Lebewesen" ist ein Organismus, der mehrere Bedingungen erfüllt:

zellulärer Aufbau,
Fortpflanzung,
Wachstum und Entwicklung,
Energienutzung (Stoffwechsel),
Reaktionen auf die Umwelt (Reizbarkeit und psychische Leistungen),
Homöostase (Regelsysteme für Temperatur etc.)
evolutionäre Anpassung

Pflanzen sind also Lebewesen. Die in der Frage genannten "Korallen" sind allerdings Tiere.

Ich habe neulich "Goldfinger" auf Video gesehen. Da gibt es die Szene, in der das Mädchen mit Goldfarbe bemalt wird und daran erstickt, geht das?
Das Bemalen des kompletten menschlichen Körpers mit Farbe führt nicht zum Erstickungstod. Im Film wird behauptet die Hautatmung würde durch die Farbe blockiert. Diese Hautatmung macht aber nur etwa 1% der Gesamtsauerstoffaufnahme aus.

Allerdings könnte durch die Farbe das Schwitzen beeinträchtigt werden und so der Körper überhitzen.

Warum tragen auf so vielen Bildern die Piratenkapitäne eine Augenklappe?
Die Augenklappe bei echten Seebären ist keine Erfindung. Tatsächlich waren sehr viele Navigatoren auf einem Auge blind, da sie täglich längere Zeit mit dem so genannten "Jakobsstab" mit einem Auge in die Sonne peilen mussten, um den Breitengrad zu ermitteln, auf dem man sich gerade befand.

Erst mit Beginn des 19. Jahrhunderts fand der Sextant Verbreitung, der das Problem löste.

Was erzeugt das "Meeresrauschen", das man in einer Muschel hören kann?
Es sind genau genommen zwei Effekte, die hier zusammenkommen.

1. Sämtliche auch die leisesten Geräusche versetzten die Muschel in Schwingung. Das lauteste Geräusch ist in dieser Situation übrigens das strömende Blut im eigenen Ohr.

Dadurch wird die gewundene Luftsäule im Inneren der Muschel zum Schwingen angeregt, was wiederum die Geräusche verstärkt. Durch die multifrequente Überlagerung entsteht sogenanntes "weißes Rauschen". Und die Verstärkung macht das Rauschen für uns hörbar.

2. Da die Ohrmuschel durch die Meeresmuschel von anderen Schallquellen isoliert ist, kann das Gehirn sich besser auf diese Geräusche konzentrieren, man spricht auch vom "Intelligenten Hören".

Aus diesen zwei Gründen ist es auch schlicht unmöglich, das typische "Muschel-Rauschen" mit einem Mikrofon aufzunehmen. Man kann vielleicht ein Rauschen aufnehmen, z.B. durch Hochregeln der Aufnahmeempfindlichkeit, aber dieses unterscheidet sich nicht vom Rauschen "ohne" Muschel.

Der Meeresrauschen-Effekt lässt sich übrigens auch mit anderen Resonanzkörpern erzielen, z.B. mit Konservendosen oder auch mit den bloßen Händen. Entscheidend ist einfach, dass in dem Hohlkörper eine eingeschlossene Luftsäule vorhanden ist, in der die Geräusche durch Resonanz verstärkt werden können.

Es ist eigentlich überhaupt falsch, von einer "Muschel" zu sprechen, da diese in der Biologie eigentlich immer zweischalig ist und damit nicht über eine Luftsäule in dieser Form verfügt. Ein Rauschen hört man nur in den Gehäusen von "Meeresschnecken".

Wie entsteht Muskelkater?
Da gibt's zwei Theorien:

1. Wenn die Muskeln nicht mit genügend Sauerstoff versorgt werden, entsteht beim Stoffwechsel im Muskel Milchsäure. Die Ansäuerung des Muskels tut den Muskelfasern nicht gut und das spürt man.

2. Beim Überlasten von Muskeln bilden sich winzige Verletzungen, so genannte "Mikrotraumata", die genau wie andere Verletzungen wehtun.

Die 2. Theorie wird heute als wirkliche Ursache für Muskelkater angesehen.

Was ist ein Schluckauf?

Bei einem Schluckauf zieht sich das Zwerchfell krampfartig zusammen und die Stimmritze verschließt sich plötzlich. Dadurch wird das Einströmen der Luft unterbrochen und es entstehen die typischen Schluckauf-Laute.

Kurzandauernder Schluckauf ist lästig, aber medizinisch meist ohne Bedeutung. Ständig wiederkehrender oder lang andauernder Schluckauf kann jedoch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.

Wenn man den Schluckauf "vergisst", kann sich das Zwerchfell am schnellsten wieder beruhigen. Der lateinische Name für Schluckauf ist "Singultus".

Wieviel Hz hat die höchste hörbare Frequenz?
Das menschliche Gehör nimmt Frequenzen von 20 bis ca. 20.000 Hertz (Hz) wahr.

Darüber beginnt der für uns unhörbare Bereich des "Ultraschalls" von 20.000 107.000 Hz.

Manche Tiere können aber noch weit über die menschliche Grenze hinaus hören.

Fledermäuse können Frequenzen von 20 - 80 kHz erzeugen und hören, Delfine schaffen sogar 200 kHz.

Wie erkältet man sich?
Am besten gehst du im Winter mit nassen Haaren bei -8 C raus, das klappt ziemlich sicher ;-)

Eigentlich wird eine Erkältung durch Viren und nicht durch Kälte verursacht.

Die körpereigene Abwehr kann normalerweise locker die Menge der Viren etc. niederhalten, die sich im Körper so rumtreibt. Kommen jetzt mehr Erreger, oder neue Typen, packt das Immunsystem seine Arbeit nicht mehr. Schnupfen, Husten etc. sind die Folge.

Stress und andere Faktoren (Kälte oder so) können den Körper unter Umständen so beanspruchen, dass die Immunabwehr geschwächt wird. Dann langt eventuell auch die Normaldosis an Erregern.

Gegen Viren helfen übrigens keine Antibiotika.

Warum schmeckt Orangensaft nach dem Zähneputzen so bitter?
In Zahnpasten befinden sich oft Pfefferminzöle. Das in ihnen enthaltene Menthol übt eine leicht betäubende Wirkung auf die Zunge aus, und zwar vor allem im vorderen Bereich der Zunge, eben da, wo die Zahnbürste hinkommt.

Im vorderen Zungenbereich liegt aber auch das Geschmacksempfinden für "süß", der Bereich mit dem wir "bitter" schmecken liegt weiter hinten und bleibt unbetäubt.

Wenn man dann O-Saft trinkt, kann man die süßen Geschmacksstoffe nicht schmecken, die bitteren Komponenten schlagen aber voll zu.

 

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