Natur - unter Wasser

Die beim australischen Great Barrier Reef lebenden Löcherkrakenmännchen sind so groß wie die Pupille des Löcherkrakenweibchens. Ein Männchen wiegt nur 0,25 Gramm.

Trotz seine "Größe" hat das Männchen stachelige Tentakeln, die er vermutlich bei einer Quallenart klaut.

Bei der Paarung fährt das Männchen einen mit Spermien beladenen Arm aus und befruchtet das Weibchen. Der Arm bricht dann ab, das Männchen kriecht in die Kiemenhöhle des Weibchens und stirbt dort

"Krake" kommt übrigens aus dem Norwegischen und bezeichnet dort große Kalmare.

Kraken sind bei uns Octopusse mit acht Armen (deshalb Octo ;-) während Kalmare zehn Arme haben.

Hummer - rote Schale, weicher Kern

Hummer sind am Meeresboden blaurot.

An die Hummerschale ist das Farbprotein Astaxanthin gebunden.

Wird das Protein erhitzt, also gekocht, dann ändern die Beta-Crustacyanin-Untereinheiten des Proteins ihre Struktur, sie werden denaturiert.

Dadurch lösen sich die gebundenen Farbmoleküle aus dem Proteinkomplex: das Carotinoid Astaxanthin verändert die Farbe.

Flusskrebse leben oft auf engem Raum zusammen, 20 der Scherenträger pro qm sind nicht selten. Rangeleien sind daher an der Tagesordnung. Um dabei von vorneherein klar zu machen, wie fit sie sind, sondern Flusskrebsmännchen Urinwolken in Richtung Gegner ab: diese enthalten chemische Signale, die über Ernährungs- und Gesundheitszustand informieren – mithin also dem anderen Krebs erlauben, die Fitness des Gegners einzuschätzen.

Der Zwergsandbarsch Serranus subligaris ist zwittrig.

Der Schriftbarsch Serranus scriba kann sich als Zwitter in innerhalb weniger Stunden bis zu 6mal mit wechselnder(!) Geschlechtsrolle fortpflanzen.

Krokodile schlucken Steine als Ballast, um tiefer tauchen zu können.

Krokodile verständigen sich untereinander durch Geräusche, Körpersprache, Gerüche und Berührungen. Sie sind sehr gesellig, sonnen sich und nisten gemeinsam, balzen miteinander und teilen ihre Beute. Die Erwachsenen sind äußerst empfänglich für die Notrufe der Jungtiere und antworten potenziellen Feinden mit Drohungen oder richtigen Angriffen.

Den kräftigsten Biss in der Natur haben Alligatoren. Sie beißen mit einer Kraft von bis zu 13300 Newton. Menschen kommen dagegen auf 749 Newton, Löwen auf 4168.

Man kann das Maul eines Alligators mit einer Hand zuhalten.

Der Schwimmkäfer Dyticus verstopft nach der Kopulation dem Weibchen den Genitaltrakt mit einem Paarungspropf, um seinen Samen als einzigen "im Ziel" zu haben.

Kirschbaumblätter sind giftig.

Ein elektrischer Aal produziert durchschnittlich 400 Volt.

Das Wassertier "Roter Schwamm" kann in bis zu 1000 Stücke zerbrochen werden und sich doch wieder selbst herstellen

Einige Nesseltiere können ihre Tentakeln mit 10facher Erdbeschleunigung abschießen.
Es ist die schnellste Bewegung in der belebten Natu

Seepferdchen sind Fische.

Bisher sind 35 Arten von Seepferdchen bekannt.

Ihre Länge schwankt zwischen drei und 25 Zentimetern. Die Lebensräume reichen vom englischen Kanal bis nach Neuseeland. Die meisten Arten kommen in den flachen Gewässern der tropischen Meere vor.

Der Körper ist von einem Panzer aus knöchernen Ringen und Platten umschlossen. Die Schwanzflosse fehlt, stattdessen ist der Schwanz zu einem Greiforgan ausgebildet und kann dem Tier als "Anker" im Seegras dienen.

Seepferdchen können ihre Farbe wie Chamäleons wechseln.

Seepferdchen bewegen sich durch wellenförmige Vibrationen der Rückenflosse vorwärts, das zwingt sie zu der charakteristischen aufrechten Haltung.

Die Nahrung sind winzige Krebse, die von dem vorstülpbaren Schnäuzchen blitzschnell eingesogen werden.

Die Fortpflanzung ist dann mal anders: Sind im Weibchen die Eier gereift, sucht es seinen Partner - Seitensprünge gibt es bei Seepferdchen nicht - auf und deponiert in dessen Bruttasche auf dem Bauch die Eier.

Die Tasche wird wasserdicht verschlossen, der Nachwuchs verträgt nämlich kein Salzwasser.

In der Tasche befruchtet dann das Männchen die Eier.

Dort reifen sie etwa drei Wochen heran, versorgt mit Sauerstoff und einer speziellen Nährflüssigkeit.

Diese Bruttasche ähnelt der Säugetier-Plazenta.

Schließlich schlüpfen bis zu 400 kleine Seepferdchen, die aus dem Leib gepresst werden müssen.

Die Baby-Seepferdchen sehen aus wie Mini-Seepferdchen, sind aber nur wenige Millimeter groß.

Sie klammern sich fest und warten dann auf Beute.

Seepferdchen schaffen bis zu sieben Generationen im Jahr.

Seepferdchen werden stark verfolgt, denn sie werden in der traditionellen ostasiatischen Medizin für unzählige Rezepturen verwendet.

Angeblich kurieren sie Halsschmerzen, Asthma, Unfruchtbarkeit, Nieren- und Leberleiden sowie - natürlich - Impotenz.

Bei dem hohen Bedarf an Anti-Impotenz-Mitteln werden die Asiaten kurz nach der Ausrottung des Tigers (Lieferant des Impotenzmittels getrockneter Tigerpenis), des Seepferdchens und des Nashorns (Lieferant des Impotenzmittels getrocknetes Nashorn) aussterben.

Mindestens 20 Millionen Exemplare landen getrocknet jährlich auf den Märkten. Ein Kilo beste Ware bringt umgerechnet fast 1000 Euro.

China importiert pro Jahr rund 45 Tonnen Seepferdchen.

Neuerdings werden sie auch als Stärkungsmittel industriell hergestellten Suppen beigemengt.

Zehn Prozent enden als Souvenirs in Form von Schlüsselanhängern.

Für Fischer sind die Seepferdchen eine leichte Beute, da die Seepferdchen ihrer Tarnung vertrauen und nicht abhauen.

Man kann sie einfach von den Korallen oder Seegrashalmen pflücken.

Auf den Philippinen und in Indonesien haben Tierschützer mit Erfolg spezielle Zuchtfarmen für Seepferdchen eingerichtet. Die garantieren den Fischern ein regelmäßiges Einkommen und schützen zugleich die Bestände.

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Tigerhaiföten, die noch vor ihrer Geburt im Uterus der Mutter ihre Geschwister auffressen, nennt man "Ovaphagen".

Die Spermien der Wale sind kürzer als die des Menschen. Beim Pottwal sind sie beispielsweise 40,6/1000 mm und beim Menschen 55/1000 mm. Die Eizelle einer Walkuh ist aber genauso groß wie die einer Frau.

Wale und Delfine sind zwar Säugetiere können aber nicht richtig säugen. Sie verfügen nicht über bewegliche Lippen, daher wird die Muttermilch ihnen in das Maul gespritzt.

Pottwalbabys werden bis zu 5 Jahr lang gesäugt , können, obwohl sie schon nach 1 Jahr feste Nahrung zu sich nehmen. Bei Delfinen beträgt die Zeit 3 Jahre.

Das Herz eines Blauwals ist etwa so groß wie ein VW-Käfer.

Das Herz eines Blauwals schlägt bei Anstrengung nur 18 bis 20 mal in der Minute, verglichen mit 120 bei uns Menschen oder 800 bis 1200 Schlägen bei einer Spitzmaus.

Ein Blauwalkalb nimmt ein den ersten Tagen 120 kg pro Tag zu. Da kann man beim Wachsen buchstäblich zugucken.

Wale pusten kein Wasser aus, sondern komprimierte Luft deren Wassergehalt kondensiert.

Die wichtigste Nahrungsquelle vieler Wale ist Krill.

Krill ist ein Kleinkrebs, der bis zu zwei Gramm schwer wird.

 

Aus dem Norwegischen übersetzt, heißt Krill „Walnahrung“.

Lachse riechen feinste Unterschiede im Wasser und können so als erwachsene Tiere in die Flussläufe zurückkehren in denen sie geschlüpft sind.

Die Nasenschleimhaut der Lache wächst zur Wanderzeit. Das wachstumauslösende Hormon ist das Schildrüsenhormon Thyroxin.

Karettschildkröten haben ihre Laichgründe an der Küste Kaliforniens, suchen aber an ihre Nahrung an der Küste Japans, Indonesiens oder Micronesiens.

Die Karettschildkröten sind kurzsichtig, können aber Wellen wahrnehmen und sich am Magnetfeld der Erde orientieren.

Regenbogenforellen haben am Grund der Nasenschleimhaut Eisenoxidpartikel, mit denen sie sich am Magnetfeld orientieren können.

Fische können hören. Sie haben drei kleine mit der Schwimmblase verbundene Knochen, die Vibrationen aufnehmen und sie zum Gehirn leiten.

Das Walratorgan in Kopf des Pottwals enthält Fette, die je nach Temperatur fest oder flüssig sein können. Durch Durchblutungsregulation kann der Wal diesen Zustand steuern (kaltes Blut aus der Nase senkt die Temperatur). Das Organ dient zur Steuerung des Auftriebs.

Das Walratorgan macht bis zu 90% des Gewichtes des Kopfes eines Pottwal aus. Es kann bis zu 4 Tonnen wiegen.

Der Mondfisch heißt im Englischen "Sunfisch". Er kann bis zu zwei Tonnen wiegen.

Mondfische werden bis zu 120 Jahre alt, ernähren sich von Quallen und können bis zu 3 Meter hoch werden

Seehasen hoppeln nicht übers Wasser sie schwimmen. Aber nicht bei "Babewatch". Seehasen sind 14 cm lange Schnecken (Aplysia) in Mittelmeer, Atlantik und Nordsee oder Fische (Cyclopterus lumpus) in Nord-, Ostsee, Weißem Meer und Biskaya.

"Dorsch" heißt in Deutschland vor Eintritt der Geschlechtsreife Kabeljau.

Haie bekommen keinen Krebs.

Haie beißen für gewöhnlich erst ab Wassertemperaturen von ca. 20°

Die Polynesier glaubten als Haie wiedergeboren zu werden.

Haie sind Knorpelfische, sie haben keine Knochen. Selbst ihre Zähne sind nichts anderes als große Hautschuppen. Haifischhaut besitzt die gleichen Zähne in Miniaturausgaben und wird in der Südsee als Ersatz für Schmirgelpapier verwendet. Die Zähne im Haifischmaul stehen in vielen Reihen hintereinander und wachsen ständig nach.

Pottwale können 75 Minuten lang bis 2000 Meter tief tauchen.

Korallen sind Tiere.

Schollenaugen wandern. Anfangs sind die Augen einer jungen Scholle noch rechts und links, aber wenn sie sich dann platt auf den Boden legt und so bleibt, wandert das eine Auge auf die neue Oberseite.

Der Katzenhai heißt auf französich Hundehai.

Im Rhein leben 40 Fischarten, genau so viele wie vor 100 Jahren.

Der Goldfisch kann von allen Lebewesen das breiteste Farbenspektrum wahrnehmen.

Der Zitteraal gibt Stromstöße mit bis zu 800 V und 1 A ab.

Lachse erkennen ihren Heimatfluss am Geruch.

Seesterne haben kein Gehirn. (Auch solche Menschen kenn' ich)

Blut und Muskelgewebe von tieftauchenden Meeressäugern sind, durch ihre Fähigkeit extreme Mengen von Sauerstoff zu speichern, fast schwarz. Die Färbung kommt durch den Eisengehalt der sauerstoffbindenden Eiweiße zustande.

See-Elefanten können bis zu 1200m tief tauchen.

Fische haben vertikale Schwanzflossen Wale (Säugetiere) horizontale.

Auch Fische können seekrank werden. Die meisten Fische versuchen, wenn es ganz stürmisch wird, in die Tiefen zu kommen und sich zwischen den Felsen zu verstecken. Da sie zwischen den Augen sowas wie "Ohren" besitzen, die für ihren Gleichgewichtssinn zuständig sind, kann ihnen genauso übel werden, wie einem Menschen. Sogar bis zu dem Punkt, dass der Mageninhalt nach vorn gedrückt wird ... :-) und am Ende muss auch ein Fisch mal kotzen.

Bei den Winkerkrabben haben die Männchen jeweils eine größer ausgebildete Schere.

Eine Hälfte der Männchen ist "Linkshänder" die andere "Rechtshänder".

Zu richtigen Kämpfen kommt es nur zwischen "verschiedenhändigen" Kontrahenten.

Tiefseefische haben oft durchsichtige Knochen und Zähne, weil der knochenfärbende Kalk in der Tiefsee selten ist.

Korallenfische leben in Fünfergruppen zusammen. Chef - besser, die Chefin - ist der größte Fisch, der ist auch das einzige Weibchen in der Gruppe. Die anderen Fische sind alle Männchen und kleiner als das Weibchen. Stirbt das Weibchen, rückt das ranghöchste Männchen nach - und verwandelt sich in ein Weibchen.

Die wichtigste Nahrungsquelle vieler Wale ist Krill.

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